1. Home
  2. Presse
  3. In den Medien
  4. IMP-Index: Metallpreisrally hat sich im September verlangsamt
Zeige Bild in Lightbox
(© Foto: iStock)
Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 8. Oktober 2020

IMP-Index: Metallpreisrally hat sich im September verlangsamt

Seit Beginn der globalen Coronakrise haben sich die Preise der wichtigsten Metalle trotz der weltweiten Einbrüche des Wirtschaftswachstums deutlich verteuert. Auch im September zeigten die Kurse weiter nach oben.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Verglichen mit den Vormonaten hat sich der Anstieg jedoch wieder verlangsamt. Der Industriemetallpreisindex (IMP-Index), mit dem das Institut der deutschen Wirtschaft monatlich das Preisniveau der wichtigsten Importmetalle misst, hat sich im September um 3,8 Punkte oder 0,9 % auf 406,1 Punkte erhöht. Damit stabilisiert er sich über der
400-Punkte-Marke auf dem höchsten Niveau seit März 2012. Der Index wird auf Basis der internationalen Metallpreise in Euro gebildet und spiegelt so die Einkaufskosten der
deutschen Metallverarbeiter wider. Für sie ist neben den internationalen Metallmärkten auch der Euro-Dollar-Wechselkurs bedeutsam. Die leichte Abwertung des Euro gegenüber der US-Währung hat den Import tendenziell verteuert und damit das Preisniveau für Metalle weiter erhöht. Ohne diesen Effekt wäre das Preisniveau nur um 0,6 % angestiegen. Zwei Drittel der Kostensteigerung gehen damit auf die Entwicklungen auf den Metallmärkten zurück, ein Drittel auf den Devisenmarkt. Die Preisentwicklungen der einzelnen Metalle zeichnen ein gemischtes Bild. Auch wenn das Gesamtniveau leicht gestiegen ist, gab es Zuwächse und Kursverluste bei den gehandelten Rohstoffen. Verantwortlich für den Anstieg des IMP-Index waren im September vor allem Kupfer mit einem Anstieg von 3,5 % auf Euro-Basis sowie Eisenerz, das
2,5 % teurer geworden ist.

Inhaltselement mit der ID 8016
Inhaltselement mit der ID 8017
Inhaltselement mit der ID 8019

Mit einem Zuwachs von fast einem Viertel ist Eisenerz zudem auch auf Jahresfrist besonders deutlich teurer geworden, übertroffen nur von Silber mit einem Jahresplus von fast einem Drittel.

Überdurchschnittlich aufwärts ging es im September auch bei Nickel (2,5 %), Zinn (2,0 %) und Zink (1,7 %). Aluminium, eines der Schwergewichte im Warenkorb des Industriemetallpreisindex, verteuerte sich mit 0,7 % leicht unterdurchschnittlich. Abwärts gingen die Euro-Preise bei Blei (- 2,9 %) sowie bei den Edelmetallen Gold und
Silber. Die Edelmetalle nahmen um 2,1 bzw. 4,4 % ab, nachdem sie zuletzt deutlich nach oben gegangen waren.

Inhaltselement mit der ID 8020
Datei herunterladen

Hubertus Bardt: Industriemetallpreis-Index Oktober 2020

Rohdaten

Datei herunterladen

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Eine Auswertung auf Basis der IW-Patentdatenbank
Enno Kohlisch / Oliver Koppel / Malte Küper / Thomas Puls IW-Trends Nr. 1 14. März 2023

Forschungsschwerpunkte der Kfz-Industrie am Standort Deutschland

Die Autoindustrie am Standort Deutschland sieht sich derzeit mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Die Pkw-Produktion war bereits vor der Corona-Pandemie deutlich gesunken und hatte in den Jahren 2020 und 2021 jeweils historisch starke Einbrüche zu ...

IW

Artikel lesen
Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 10. März 2023

IMP-Index: Kaum Entlastung bei den Metallkosten für Verarbeiter

Im Februar haben die Metallpreise nur geringfügig nachgegeben. Dadurch wurden die metallverarbeitenden Unternehmen in Deutschland auf der Kostenseite kaum entlastet. Auch die leichte Abwertung des Euro war für die Industrie ungünstig.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880