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Lennart Bolwin / Jan Engler / Henry Goecke / Vanessa Hünnemeyer / Armin Mertens / Stefan Baron* / Ipek Güler* / Vivien Schwarz* Gutachten 12. Juli 2024 Future Skills 2030: Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind

Angesichts der Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung, die sich nicht nur aus der Transformation ergeben, stellt ein zukunftsorientiertes, vorausschauendes Kompetenzmanagement für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar.

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Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind
Lennart Bolwin / Jan Engler / Henry Goecke / Vanessa Hünnemeyer / Armin Mertens / Stefan Baron* / Ipek Güler* / Vivien Schwarz* Gutachten 12. Juli 2024

Future Skills 2030: Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind

AgenturQ in Kooperation mit dem Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald (Hrsg.)

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Angesichts der Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung, die sich nicht nur aus der Transformation ergeben, stellt ein zukunftsorientiertes, vorausschauendes Kompetenzmanagement für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar.

Die Future Skills-Studie möchte Unternehmen und Betriebsräte der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg in der Gestaltung des vorausschauenden Kompetenzmanagements unterstützen, in dem sie eine Blaupause für mögliche Future Skills mit einem Zeithorizont bis 2030 anbietet.

Unter den Begriff Future Skills (Zukunftskompetenzen) werden personenbezogene Kompetenzen (d. h. Fähigkeiten, Fertigkeiten, Wissen und Kenntnisse, persönliches Mindset und Verhaltensweisen) gefasst, über die eine Person zur Erfüllung beruflicher Aufgaben heute und in Zukunft verfügen muss. Entweder sind es Kompetenzen, die bereits heute wichtig sind und bis ins Jahr 2030 wichtig bleiben. Oder Kompetenzen, die heute zwar (noch) nicht wichtig sind, von denen allerdings eine Bedeutungssteigerung bis 2030 angenommen wird.

Zur Identifikation der Zukunftskompetenzen wurden für diese Studie Online-Stellenanzeigen mittels Machine Learning Verfahren analysiert. Diese Ergebnisse gingen gemeinsam mit qualitativen Inputs aus Workshops, Expertenmeinungen und einer Unternehmensbefragung in statistische Modellrechnungen ein.

In den Online-Stellenanzeigen wurden über 12.000 Einzelkompetenzen identifiziert, die durch statistische, KI-gestützte und manuelle Verfahren zu 39 Future Skills-Cluster zusammengefasst wurden. Diese teilen sich auf in die vier Kategorien

  • Kompetenzen im Bereich Technologie und Digitalisierung
  • Industrielle Kompetenzen
  • Überfachliche Kompetenzen
  • Kompetenzen zur Sicherstellung zentraler Geschäftsprozesse

Bis 2030 sagt die Studie den Future Skills-Cluster „IT-Systemsicherheit“, „Künstliche Intelligenz“, „Emissionsfreie Produktion“, „Resilienz“, „Data Management“, „Cloud und IT-Infrastruktur“, „Projektmanagement, Unternehmensführung und Leadership“, „Data Analytics“, „Sensorik und IoT“ und „Alternativer Automobilantrieb“ die größten Wachstumsraten voraus.

Die Studienergebnisse können als Ausgangspunkt für eine unternehmensspezifische Auseinandersetzung mit dem Thema Future Skills dienen. Der konkrete Bedarf wird erst durch eine detaillierte Betrachtung innerhalb des Unternehmens deutlich, die Faktoren wie Geschäftsmodell, Produkte, Unternehmensstrategie, Digitalisierungsgrad und die Betroffenheit durch die Transformation berücksichtigt.

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