1. Home
  2. Presse
  3. In den Medien
  4. IMP-Index: Metallpreise legen im Januar kräftig zu
Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 7. Februar 2023

IMP-Index: Metallpreise legen im Januar kräftig zu

Das Jahr hat für die Industrien mit hohem Metallbedarf schlecht begonnen, da die Preise auf den Weltmärkten im Vergleich zu Dezember 2022 deutlich zugelegt haben. Die leichte Erholung des Euro gegenüber dem Dollar hat den Materialkostenanstieg zu einem Drittel ausgeglichen, schreibt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung.

Das Jahr hat für die Industrien mit hohem Metallbedarf schlecht begonnen, da die Preise auf den Weltmärkten im Vergleich zu Dezember 2022 deutlich zugelegt haben. Die leichte Erholung des Euro gegenüber dem Dollar reichte nicht aus, den Materialkostenanstieg auszugleichen. Zu­dem stellt eine Entlastung auf der Einkaufsseite durch die Aufwertung des Euro für exportierende Unternehmen immer auch eine zusätzliche Erschwernis auf der Absatzseite dar.

Der Industriemetallpreis-Index (IMP-Index) des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln bildet die Entwicklung der Euro-basierten Preise für die wichtigsten Importmetalle ab. Dieses Barometer ist im Januar im Vergleich zum Dezember um 4,3 % auf 532,6 Punkte gestiegen und liegt damit wieder deutlich über der 500-Punkte-Marke.

Inhaltselement mit der ID 11776
Inhaltselement mit der ID 11777
Inhaltselement mit der ID 11779

Die verbesserten Aussichten für die Weltwirtschaft – auch nach dem Ende der harten Corona-Restriktionen in China – haben zum Anstieg der Weltmarktpreise um 6 % beigetragen; die Wechselkursveränderung hat dieses Plus für Verarbeiter im Euroraum um knapp ein Drittel gedämpft. Nunmehr liegt das Preisniveau um 8,7 % über dem zyklischen Tief vom Oktober und nur noch um 14 % unter dem Höchstwert vom Mai, der von hohen Unsicherheiten nach dem russischen Überfall auf die Ukraine geprägt war. Zum Jahresanfang hat sich damit dasselbe Preisniveau eingestellt wie vor einem Jahr – vor der kriegsbedingten Krise.

Deutliche Aufwärtsbewegungen gab es in Euro gerechnet mit Anstiegen von 14,5 %, 7,5 % und 6,1 % bei Zinn, Eisenerz und dem Indexschwergewicht Kupfer. Spürbar, aber unterdurchschnittlich teurer wurden Zink (+4 %), Gold (+3,8 %) und Aluminium (+2,4 %). Sinkende Preise gab es in Euro gerechnet für Nickel (–4,2 %) und Blei (–2,3 %). Silber war auf den Weltmärkten im Januar 1,4 % teurer als im Dezember, wegen der Wechselkursänderungen im Euroraum aber 0,3 % günstiger.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind
Lennart Bolwin / Jan Engler / Henry Goecke / Vanessa Hünnemeyer / Armin Mertens / Stefan Baron* / Ipek Güler* / Vivien Schwarz* Gutachten 12. Juli 2024

Future Skills 2030: Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind

Angesichts der Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung, die sich nicht nur aus der Transformation ergeben, stellt ein zukunftsorientiertes, vorausschauendes Kompetenzmanagement für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar.

IW

Artikel lesen
Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 5. Juli 2024

IMP-Index: Metalle korrigieren auf hohem Niveau

Nickel und Eisenerz geben besonders stark nach, für Weiterverarbeiter wird es billiger, schreibt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt für die Börsen-Zeitung.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880