1. Home
  2. Institut
  3. Veranstaltungen
  4. Hybrid-Workshop: Auffällig unauffällig? Politische Einstellungsmuster im Ruhrgebiet
Matthias Diermeier Veranstaltung 22. November 2021 Hybrid-Workshop: Auffällig unauffällig? Politische Einstellungsmuster im Ruhrgebiet

Nach Jahrzehnten des begleiteten Strukturwandels hat das Ruhrgebiet zwar seinen eigenen Tod vermeintlich bereits durchlebt, es bleibt aber fraglich, inwiefern die großen Brüche abschließend verarbeitet werden konnten. Schließlich zeigen sich im Revier noch immer die wichtigsten gesellschaftspolitischen Spannungsfelder wie unter einem Kaleidoskop.

Download Programm
22. Nov
Matthias Diermeier Veranstaltung 22. November 2021

Hybrid-Workshop: Auffällig unauffällig? Politische Einstellungsmuster im Ruhrgebiet

Download Programm

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Nach Jahrzehnten des begleiteten Strukturwandels hat das Ruhrgebiet zwar seinen eigenen Tod vermeintlich bereits durchlebt, es bleibt aber fraglich, inwiefern die großen Brüche abschließend verarbeitet werden konnten. Schließlich zeigen sich im Revier noch immer die wichtigsten gesellschaftspolitischen Spannungsfelder wie unter einem Kaleidoskop.

Die Deindustrialisierung macht den Umstieg auf eine emissionsfreie Wirtschaft zu einem besonders emotionalen Thema; die Strukturbrüche haben ein hohes Maß an (regionaler) Ungleichheiten hervorgebracht; und auch die langen Erfahrungen mit der Migration konnten Spannungen zwischen segregierten Bevölkerungsschichten nicht ausräumen. Hinzu kommt der Pandemieschock, der den Menschen in Deutschlands am dichtesten besiedelten Agglomerationsraum in den Knochen steckt.

In den vergangenen zwei Jahren hat ein interdisziplinäres Team von ÖkonomInnen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und SoziologInnen von der Ruhr-Universität Bochum qualitativ und quantitativ tief ins Ruhrgebiet hineingeleuchtet. Die einzelnen Puzzleteile verdichten sich zu einem Gesamtbild, indem die RuhrgebietsbewohnerInnen zwar an den Altlasten ihrer Heimat schwer zu tragen haben, wohingegen sich eine Vielzahl an politischen Einstellungsmuster als „auffällig unaufällig“ erweisen. Als mögliche Erklärung springt die besondere Zusammensetzung der Medienlandschaft ins Auge, die noch immer durch einige wichtige regional verankerte Akteure geprägt wird. Auch mit Blick auf die Demokratiezufriedenheit bestätigt sich diese Interpretation, wobei weiterhin die Herausforderung besteht, Menschen zu erreichen, die sich nicht (mehr) in etablierten Diskursräumen bewegen. Zu diesem Zweck, wurden die Projektergebnisse auf einer interaktiven Plattform einer möglichst breiten Öffentlichkeit spielerisch zugänglich gemacht (So tickt das Ruhrgebiet - Checkpott).

Sowohl die vorläufigen Projektergebnisse als auch die Auswertungen des Antwortverhaltens auf der Plattform möchten wir mit Ihnen und unserem illustren Panel aus Theorie und Praxis diskutieren.

Datum
22. November 2021

Zeit
14:00 bis 17:00 Uhr

Ort
Institut der deutschen Wirtschaft
Konrad-adenauer-Ufer 21

Programm

14:00 Begrüßung
Prof. Dr. Michael Hüther

14:05-14:45 Impulsvortrag und Diskussion
What about the economy, Ruhrgebiet? Politische Einstellungsmuster im Kontext von Wahrnehmung und Wirklichkeit (Dr. Judith Niehues und Matthias Diermeier)

14:45-15:30 Impulsvortrag und Diskussion
Fragmentierung oder Kohäsion? Soziale Milieus im Ruhrgebiet und ihr Blick auf Politik und Gesellschaft (Dr. Fabian Beckmann)

15:30-15:45 Pause

15:45-17:00 Podiumsdiskussion 

Moderation:
Anja Reinhardt (Deutschlandfunk)

Diskutanten: 
Dr. Frank Dudda (Oberbürgermeister Stadt Herne)              
Prof. Dr. Julia Frohne (Business Metropole Ruhr)           
Prof. Dr. Rolf Heinze (RUB)       
Prof. Bodo Hombach (Brost-Stiftung)           
Prof. Dr. Michael Hüther (IW)  
Prof. Christa Reicher (angefragt, RWTH Aachen)
 

Download Programm
Matthias Diermeier Veranstaltung

Hybrid-Workshop: Auffällig unauffällig? Politische Einstellungsmuster im Ruhrgebiet

Download Programm

Mehr zum Thema

Artikel lesen
„Da hätte man etwas streichen müssen“
Michael Hüther im Handelsblatt-Podcast Audio 26. April 2024

12-Punkte-Papier der FDP: „Da hätte man etwas streichen müssen“

Die FDP will mit einem 12-Punkte-Papier die deutsche Wirtschaft ankurbeln, dafür soll auch die Rente mit 63 fallen. Der Vorstoß erntet Kritik: Im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges“ kritisiert auch IW-Direktor Michael Hüther, dass das Papier längst ...

IW

Artikel lesen
Michael Hüther im Handelsblatt-Podcast Audio 12. April 2024

Verteidigung: „Jetzt haben wir uns hier auch gesund gespart“

Wie kann Deutschland sein Verteidigungsbudget erhöhen, um das NATO-Ziel zu erreichen? Im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges“ hinterfragen IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup kritisch, ob vorgeschlagene Maßnahmen wie höhere Steuern ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880