75 Jahre nach ihrer Geburtsstunde ist die Soziale Marktwirtschaft immer noch unstrittig ein Erfolgsmodell. Das Institut der deutschen Wirtschaft widmete ihr eine eigene Feier – und nutze den Moment, um einen Blick nach vorne zu wagen.

75 Jahre Soziale Marktwirtschaft: Bewährtes Erfolgsmodell
Steigende Löhne, volle Regale in deutschen Supermärkten, jahrzehntelanger Wohlstand: Die Einführung der D-Mark und der Freigabe der meisten Preise im Jahr 1947 begründeten ein Wirtschaftssystem, das bis heute den wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht hat. Ludwig Erhardt und Alfred Müller-Armack, die treibenden Kräfte hinter diesen Schritten, gelten heute zu Recht als Väter der Sozialen Marktwirtschaft.
75 Jahre war das Anlass, der Sozialen Marktwirtschaft im Rahmen einer Feierstunde am IW zu gedenken. Nils Goldschmidt, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, erinnerte in seinem Vortrag an den beispiellosen Wirtschaftsaufstieg der vergangenen Jahrzehnte. IW-Direktor Michael Hüther betonte den Dreiklang aus Demokratie, Zivilgesellschaft und Sozialer Marktwirtschaft, verwies aber auf die aktuellen Herausforderungen des Wirtschaftssystems, darunter die bevorstehende Klimatransformation, die viele Unternehmen in den nächsten Jahren bewältigen müssen.
Im Anschluss diskutierte IW-Ökonom Matthias Diermeier mit Sandra Weeser, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen des Deutschen Bundestages, Dr. Antje Höning, Ressortleiterin Wirtschaft der Rheinischen Post und Uwe Vetterlein, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Vor allem die aktuellen Herausforderungen beschäftigten die Runde – darunter die Frage, wie die deutsche Wirtschaft auch künftig wettbewerbsfähig sein kann.

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