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Arbeitskosten

Deutschland ist zwar produktiver als die meisten anderen Länder, aber Arbeit ist hierzulande aufgrund des hohen Lohnniveaus auch deutlich teurer, wie beispielsweise ein Vergleich der Arbeitskosten in Europa zeigt. Ein beachtlicher Teil der Arbeitskosten steht nicht einmal auf dem Lohnzettel.

Über das Thema

Nicht der Bruttolohn ist für Unternehmen entscheidend, sondern die gesamten durch Beschäftigung verursachten Kosten. Darin enthalten sind zum Beispiel die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung sowie tarifliche Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

In kaum einem anderen Land der Welt ist der Abgabenkeil – das ist die Differenz zwischen dem, was der Arbeitgeber an Kosten hat und dem Lohn, den der Arbeitnehmer erhält – so groß wie in Deutschland. Mehr als die Hälfte der Arbeitskosten fließt in die Staatskasse, denn auch der Arbeitnehmer zahlt Sozialversicherungsbeiträge und muss Lohnsteuer entrichten.

Die Konsequenz: Die Unternehmen verlagern Produktionsstätten ins günstigere Ausland und ersetzen einfache Arbeit durch Maschinen. Mit einer Senkung der Steuer- und Abgabenlast ließen sich gleich zwei Ziele erreichen: Unternehmen würden mehr Arbeitsplätze schaffen, weil sie sich für sie rechnen, und den Arbeitnehmern bliebe netto mehr vom Brutto.

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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Zeitarbeit in der Pflegebranche
Holger Schäfer / Oliver Stettes Gutachten 29. April 2023

Zeitarbeiterbefragung: Zeitarbeit in der Pflegebranche

Der Einsatz von Zeitarbeitnehmern in der Kranken- und Altenpflege steht in der Kritik. Die Vorwürfe lauten, die Zeitarbeit würde aggressiv Arbeitnehmer von Betrieben der Gesundheitswirtschaft abwerben, ihnen höhere Gehälter zahlen und die Möglichkeit geben, attraktive Schichten zu übernehmen, während die Stammbelegschaften in stärkerem Maße unattraktive Dienste machen ...

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Politische Beliebigkeit statt Autonomie der Tarifpartner
Hagen Lesch / Christoph Schröder IW-Nachricht 10. Februar 2022

Mindestlohnerhöhung: Politische Beliebigkeit statt Autonomie der Tarifpartner

Mit der Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro hebelt die Bundesregierung geltende Beschlüsse aus – und brüskiert die Mindestlohnkommission. Mit diesem Paradigmenwechsel delegiert der Staat seine sozialpolitische Verantwortung an die Tarifpartner.

IW

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IW-Ökonom Christoph Schröder
Christoph Schröder in den Ruhr-Nachrichten Ruhr-Nachrichten 21. September 2021

Mindestlohn von 12 Euro ist nicht für alle Betroffenen gut

Wenige Tage vor der Bundestagswahl wird hitzig über den Mindestlohn diskutiert. Dabei könnte eine Erhöhung auf 12 Euro auch für viele betroffene Arbeitnehmer eine schlechte Idee sein, sagt IW-Ökonom Christoph Schröder im Gespräch mit den Ruhr-Nachrichten.

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Drei Maßnahmen für mehr Stabilität
Holger Schäfer IW-Nachricht 30. September 2020

Arbeitsmarkt: Drei Maßnahmen für mehr Stabilität

Der Arbeitsmarkt hat sich von der Coronakrise noch nicht erholt, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit. Kurzarbeit war bisher zwar ein probates Instrument in der Krise, hilft aber nicht dauerhaft. Mit mehr Flexibilität ...

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Senior Researcher für Einkommenspolitik, Arbeitszeiten und -kosten

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Gutachten
Zeitarbeit in der Pflegebranche
Gutachten 29. April 2023

Zeitarbeiterbefragung: Zeitarbeit in der Pflegebranche

Holger Schäfer / Oliver Stettes

Der Einsatz von Zeitarbeitnehmern in der Kranken- und Altenpflege steht in der Kritik. Die Vorwürfe lauten, die Zeitarbeit würde aggressiv Arbeitnehmer von Betrieben der Gesundheitswirtschaft abwerben, ihnen höhere Gehälter zahlen und die Möglichkeit geben, attraktive Schichten zu übernehmen, während die Stammbelegschaften in stärkerem Maße unattraktive Dienste machen müssen. Aus der Kritik wird die Forderung abgeleitet, den Einsatz von Zeitarbeit zu untersagen oder zumindest einzuschränken.

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Politische Beliebigkeit statt Autonomie der Tarifpartner
Hagen Lesch / Christoph Schröder IW-Nachricht 10. Februar 2022

Mindestlohnerhöhung: Politische Beliebigkeit statt Autonomie der Tarifpartner

Mit der Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro hebelt die Bundesregierung geltende Beschlüsse aus – und brüskiert die Mindestlohnkommission. Mit diesem Paradigmenwechsel delegiert der Staat seine sozialpolitische Verantwortung an die Tarifpartner.

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IW-Ökonom Christoph Schröder
Christoph Schröder in den Ruhr-Nachrichten Ruhr-Nachrichten 21. September 2021

Mindestlohn von 12 Euro ist nicht für alle Betroffenen gut

Wenige Tage vor der Bundestagswahl wird hitzig über den Mindestlohn diskutiert. Dabei könnte eine Erhöhung auf 12 Euro auch für viele betroffene Arbeitnehmer eine schlechte Idee sein, sagt IW-Ökonom Christoph Schröder im Gespräch mit den Ruhr-Nachrichten.

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Drei Maßnahmen für mehr Stabilität
Holger Schäfer IW-Nachricht 30. September 2020

Arbeitsmarkt: Drei Maßnahmen für mehr Stabilität

Der Arbeitsmarkt hat sich von der Coronakrise noch nicht erholt, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit. Kurzarbeit war bisher zwar ein probates Instrument in der Krise, hilft aber nicht dauerhaft. Mit mehr Flexibilität ließe sich der Arbeitsmarkt schneller stabilisieren. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

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Deutschland in der Spitzengruppe
IW-Kurzbericht Nr. 95 18. September 2020

Arbeitskosten international: Deutschland in der Spitzengruppe

Christoph Schröder

Die industriellen Arbeitskosten sind in Deutschland so hoch wie in kaum einem anderen Land: In der EU wird Deutschland lediglich von Belgien und Dänemark übertroffen, zudem noch von der Schweiz und Norwegen. Die aktuell diskutierte 4-Tage-Woche würde selbst bei einem Teil-Lohnausgleich die Kosten-Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stark belasten.

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