Aufgrund der intensiven Handelsverflechtungen zwischen Großbritannien und NRW spüren NRW-Unternehmen überdurchschnittlich stark die möglichen negativen aber auch die positiven Auswirkungen des Brexit.

Der Brexit in Nordrhein-Westfalen
Studie im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Aufgrund der intensiven Handelsverflechtungen zwischen Großbritannien und NRW spüren NRW-Unternehmen überdurchschnittlich stark die möglichen negativen aber auch die positiven Auswirkungen des Brexit.
Hoffnung auf geregelten Brexit ist groß
Die befragten Unternehmen sehen einen geregelten (=„weichen“) Brexit als wahrscheinlichstes Szenario. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen weichen Brexit liegt im Mittel aller Befragungsteilnehmer bei knapp 42%. Die Wahrscheinlichkeit eines harten Brexit taxierten die befragten Unternehmen auf knapp 38%. Die „Absage des Brexit“ durch ein erneutes Referendum oder Neuwahlen bewerten die NRW-Unternehmen mit einer Wahrscheinlichkeit von gut 20%.
Es ist davon auszugehen, dass ein Unternehmen sich umso besser auf ein spezifisches Brexit-Szenario vorbereitet, je wahrscheinlicher dieses Szenario aus Perspektive dieses Unternehmens ist. Vor diesem Hintergrund sollten insbesondere solche Unternehmen weiter für die möglichen Auswirkungen eines Brexit sensibilisiert werden, die eine kurzfristige „Absage des Brexit“ für überdurchschnittlich wahrscheinlich halten.

Thomas Schleiermacher: Brexit NRW – Zwischenbericht zu den Ergebnissen der Unternehmensbefragung zu Betroffenheit und Vorbereitungsstand sowie den Chancen und Risiken des Brexit für die NRW-Wirtschaft
Studie im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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