Die deutsche Gesellschaft altert und damit steigt auch der Pflegebedarf. Im Jahr 2017 gaben knapp 5 Millionen Personen an, im privaten Rahmen zu pflegen. Eine Auswertung der Daten des Sozio-oekonomischen Panels liefert ein heterogenes Bild zur Verteilung der Pflegelasten.
Wer pflegt wann und wie viel?: Eine Bestandsaufnahme zur häuslichen Pflege in Deutschland
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die deutsche Gesellschaft altert und damit steigt auch der Pflegebedarf. Im Jahr 2017 gaben knapp 5 Millionen Personen an, im privaten Rahmen zu pflegen. Eine Auswertung der Daten des Sozio-oekonomischen Panels liefert ein heterogenes Bild zur Verteilung der Pflegelasten.
Ein Großteil der Pflegenden ist im erwerbsfähigen Alter und die Mehrheit dieser Gruppe geht mindestens einer Teilzeit-, oftmals einer Vollzeitbeschäftigung nach. Diejenigen, die nicht erwerbstätig sind, leisten wiederum deutlich mehr Pflegestunden. Frauen im erwerbsfähigen Alter pflegen häufiger als Männer. Zudem wenden Frauen im Durchschnitt mehr Zeit für Pflege auf. In den höheren Altersgruppen ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern hingegen weniger deutlich. Während sich der Anteil der Pflegenden entlang der Nettoeinkommensverteilung nur wenig unterscheidet, steigt er mit zunehmender Nettovermögensposition deutlich an. Mit zunehmender Nettoeinkommens- oder Nettovermögensposition sinken allerdings die durchschnittlich geleisteten Pflegestunden. Infolge der Bevölkerungsalterung wird es zunehmend wichtiger, die gesellschaftlichen und betrieblichen Rahmenbedingungen für die Pflege zu gestalten. Ist es politisches Ziel, bei Pflegebedürftigkeit möglichst lange im häuslichen Umfeld bleiben zu können, dann muss die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – und dazu gehört neben der Betreuung von Kindern auch die von pflegebedürftigen Angehörigen – weiter verbessert werden.
Susanna Kochskämper / Silvia Neumeister / Maximilian Stockhausen: Wer pflegt wann und wie viel? Eine Bestandsaufnahme zur häuslichen Pflege in Deutschland
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