Die Wohneigentumsbildung steht in den Jahren 2022 und 2023 vor großen Herausforderungen. Das Nachwirken der Coronapandemie und der russische Angriffskrieg haben enorme Auswirkungen auf die Nachfrage nach Wohnraum im Allgemeinen und das Potenzial zum Erwerb von Wohneigentum im Speziellen.
Wohneigentumsbildung als zentrales sozialpolitisches Instrument
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Wohneigentumsbildung steht in den Jahren 2022 und 2023 vor großen Herausforderungen. Das Nachwirken der Coronapandemie und der russische Angriffskrieg haben enorme Auswirkungen auf die Nachfrage nach Wohnraum im Allgemeinen und das Potenzial zum Erwerb von Wohneigentum im Speziellen.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Immobilienwirtschaft in den noch jungen 2020er Jahren sind eng mit den Herausforderungen verquickt, die private potenzielle Wohneigentümer erfahren, und lassen sich gut anhand der Stimmungslage der Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft skizzieren.
Rückblick und aktuelle Lage bei der Wohneigentumsbildung
Die vergangenen drei Jahre können im Wesentlichen in drei Phasen unterteilt werden. Die erste Phase, die mit dem Jahreswechsel 2019/2020 begann, war von enormen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten geprägt, die die Coronapandemie mit sich brachte. In dieser Phase des pandemischen Stimmungseinbruchs waren alle Teilbereiche der Immobilienwirtschaft betroffen, symptomatisch zeigte sich dies durch einen deutlichen Einbruch bei der Lageeinschätzung durch die Unternehmen: Viele Baustellen kamen abrupt zum Erliegen, und die Auswirkungen auf die Nachfrage nach Immobilien war unklar. Insbesondere der Teilbereich Büro war von großer Unsicherheit getroffen. Die Projektentwickler im Bereich Wohnen erholten sich jedoch schnell, die Auftragslage war weiterhin hoch, die Baubedarfe und die Nachfrage nach Wohnraum ohnehin.
Wohneigentumsbildung als zentrales sozialpolitisches Instrument
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