Brexit, Trump und die AfD – eine Reihe von Abstimmungs- und Wahlergebnissen konnten Meinungsforscher in der jüngeren Vergangenheit nur schlecht vorhersagen. Der vorliegende Beitrag diskutiert diese Problematik am Beispiel der in Deutschland erstarkten rechtspopulistischen AfD.
Die AfD: Eine unterschätzte Partei: Soziale Erwünschtheit als Erklärung für fehlerhafte Prognosen
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Brexit, Trump und die AfD – eine Reihe von Abstimmungs- und Wahlergebnissen konnten Meinungsforscher in der jüngeren Vergangenheit nur schlecht vorhersagen. Der vorliegende Beitrag diskutiert diese Problematik am Beispiel der in Deutschland erstarkten rechtspopulistischen AfD.
Da die AfD von der Gesellschaft zunehmend am äußerst rechten Rand verortet wurde, kann die vermutete soziale Erwünschtheit von Antworten bei Vor- und Nachwahlbefragungen eine Erklärung für die schlechten Vorhersagen und Prognosen bieten. Daneben erschweren aber auch prinzipielle Antwortverweigerungen und der schwierige demoskopische Umgang mit Protestwählern die Vorhersagen der AfD-Ergebnisse. Dies erklärt zum einen, warum Studien zur AfD mitunter zu recht unterschiedlichen Ergebnissen kommen und darüber hinaus, dass sich Gründe und Muster für die AfD-Wahl nur schwer identifizieren lassen – was den medialen und politischen Umgang mit den AfD-Erfolgen verkompliziert.
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Knut Bergmann / Matthias Diermeier: Die AfD: Eine unterschätzte Partei – Soziale Erwünschtheit als Erklärung für fehlerhafte Prognosen
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