Die Debatte über einen vermeintlichen globalen Währungskrieg ist durch die sehr expansive Geldpolitik vieler Industrieländer wieder aufgeflammt. Denn diese Politik führt zu Währungsabwertungen und damit tendenziell zu einer Verbesserung der internationalen preislichen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft relativ zu ihren Wettbewerbern. Aus diesem Grund wiederholte der brasilianische Finanzminister Guido Mantega schon im Herbst 2012 – anlässlich des dritten Aufkaufprogramms für Staatsanleihen der US-Notenbank – seinen schon im September 2010 erhobenen Vorwurf eines globalen Währungskrieges. Jüngst hat der Schwenk des neuen japanischen Notenbankchefs Haruhiko Kuroda hin zu einer extrem expansiven Geldpolitik international viel Kritik auf sich gezogen – aus den USA und von der Europäischen Zentralbank (EZB) ebenso wie von der russischen Notenbank. In der Folge fand sich das Thema Währungskrieg auch auf der Agenda der jüngsten Tagungen der G7- und G20-Staaten. Aus Frankreich kamen im Zuge dieser Debatte bereits Forderungen nach einer aktiven Wechselkurspolitik für Europa. Dieser Beitrag hinterfragt die These vom Währungskrieg und nimmt dazu die Währungsrelationen zwischen den großen Industrieländern in den Blick.
Die These vom globalen Währungskrieg und das Trilemma der internationalen Währungspolitik
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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