Der Staat fördert auf vielfältige Art und Weise den vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben. Ein Verzicht auf diese Maßnahmen käme den Steuer- und Beitragszahler günstiger. Zwar würde ein Teil der bislang geförderten Personen in anderer Form Transfers beanspruchen, zum Beispiel Arbeitslosengeld II oder eine vorgezogene Rente. Insgesamt resultieren aber auch dann noch Einsparungen von 2,9 bis 4,0 Milliarden Euro. Darüber hinaus verzichtet die deutsche Volkswirtschaft auch auf die Wertschöpfungspotenziale der älteren Menschen. Würden nur 20 Prozent der über die gesetzliche Altersteilzeit und den erleichterten oder verlängerten Arbeitslosengeldbezug geförderten Personen in den Arbeitsmarkt integriert, hätte das nominale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2007 zusätzlich um 0,44 Prozent zugelegt – selbst wenn deren Produktivität nur bei 80 Prozent des Durchschnitts liegt.

Was kostet der vorzeitige Ausstieg aus dem Erwerbsleben?
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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