Das Verarbeitende Gewerbe Westdeutschlands hat nach Norwegen und Großbritannien das dritthöchste Lohnstückkostenniveau der Industrieländer zu verkraften. Die vergleichsweise hohe Produktivität reicht der westdeutschen Industrie nicht aus, um den heimischen Arbeitskostendruck aufzufangen.

Produktivität und Lohnstückkosten im internationalen Vergleich
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das Verarbeitende Gewerbe Westdeutschlands hat nach Norwegen und Großbritannien das dritthöchste Lohnstückkostenniveau der Industrieländer zu verkraften. Die vergleichsweise hohe Produktivität reicht der westdeutschen Industrie nicht aus, um den heimischen Arbeitskostendruck aufzufangen.
Dieser Befund gilt, obwohl die Lohnstückkostenentwicklung seit 1996 hierzulande deutlich wettbewerbspfleglicher war als zuvor. Seitdem sind sie insgesamt um 6 Prozent gesunken. Doch dies sorgte lediglich dafür, dass der heimische Kostenschub früherer Jahre abgefedert worden ist. Der deutsche Kostennachteil, der sich seit 1989 gegenüber der ausländischen Konkurrenz aufgebaut hatte, machte 1996 noch rund 20 Prozent aus. Bis 1999 konnte er auf 6,5 Prozent verringert werden.

Produktivität und Lohnstückkosten im internationalen Vergleich
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Wohlstandsverluste: Der Krieg kostet die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr 175 Milliarden Euro
Nach drei Jahren haben die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie endlich nachgelassen – das trifft aber noch längst nicht auf den Ukrainekrieg zu: Neue IW-Berechnungen beziffern die wirtschaftlichen Einbußen in 2023 auf 175 Milliarden Euro. Das entspricht ...
IW
IMP-Index: Metallpreise legen zum Jahresende hin kräftig zu
Das abgelaufene Jahr hat auf den internationalen Metallmärkten mit einem kräftigen Endspurt geendet. Nur durch die Erholung des Dollar im Jahresverlauf wurde der Anstieg des Kostenniveaus für die weiterverarbeitende Industrie in Deutschland begrenzt, schreibt ...
IW