In der deutschen Industrie sind die Lohnstückkosten im Jahr 2012 um mehr als 4 Prozent gestiegen. Sie lagen damit um 10 Prozent höher als im Vorkrisenjahr 2007. Im Jahr 2012 war die ausländische Industrie im Durchschnitt um 15 Prozent weniger produktiv.
Produktivität und Lohnstückkosten der Industrie im internationalen Vergleich
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
In der deutschen Industrie sind die Lohnstückkosten im Jahr 2012 um mehr als 4 Prozent gestiegen. Sie lagen damit um 10 Prozent höher als im Vorkrisenjahr 2007. Im Jahr 2012 war die ausländische Industrie im Durchschnitt um 15 Prozent weniger produktiv.
Dort sind aber auch die Arbeitskosten um 19 Prozent niedriger, sodass sich für Deutschland ein überdurchschnittlich hohes industrielles Lohnstückkostenniveau ergibt. Insgesamt hat das Ausland hier einen Vorteil von 5 Prozent – nicht zuletzt durch die in den USA um knapp ein Fünftel niedrigeren Lohnstückkosten. In den Ländern der Europäischen Union sind die Lohnstückkosten dagegen um knapp 2 Prozent höher, im Euroraum sogar um gut 3 Prozent. In langfristiger Betrachtung zeigt sich, dass die Lohnstückkosten derzeit sowohl in der deutschen als auch in der ausländischen Industrie ungefähr so hoch sind wie Anfang der 1990er Jahre. Weder die lang- und kurzfristige Lohnstückkostendynamik noch das Lohnstückkostenniveau liefern einen Beleg für eine überzogene preisliche Wettbewerbsfähigkeit durch Lohnzurückhaltung der deutschen Industrie.
Produktivität und Lohnstückkosten der Industrie im internationalen Vergleich
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Fachkräftesituation in energieintensiven Branchen
Deutschlands energieintensive Industrien leiden zunehmend unter Produktionsrückgängen. Ursachen sind gestiegene Energiepreise, internationaler Konkurrenzdruck und Fachkräftemangel. Bisher blieb die Beschäftigung recht stabil, aber es stellt sich die Frage, wie ...
IW
Stellenabbau bei Thyssen-Krupp: Kein Phänomen nur bei großen Unternehmen
IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt spricht bei phoenix Der Tag über die Stahlindustrie, den Stellenabbau und Standortschließung bei Thyssen-Krupp und seine Einschätzungen dazu.
IW