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Christian Oberst / Michael Voigtländer Gutachten 2. Mai 2022 IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor 2022

Mit dem IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor soll ein Beitrag zur Transparenz des Büromarktes geleistet werden. Im Gegensatz zu bestehenden Studien werden hier nicht nur Metropolen, sondern 71 Bürostandorte betrachtet, außerdem wird nach innerstädtischen und Lagen im Umland unterschieden.

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Gutachten
IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor 2022
Christian Oberst / Michael Voigtländer Gutachten 2. Mai 2022

IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor 2022

Gutachten im Auftrag der PREIG AG

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mit dem IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor soll ein Beitrag zur Transparenz des Büromarktes geleistet werden. Im Gegensatz zu bestehenden Studien werden hier nicht nur Metropolen, sondern 71 Bürostandorte betrachtet, außerdem wird nach innerstädtischen und Lagen im Umland unterschieden.

Darüber hinaus werden neben den Median-Mieten Angebotslaufzeiten und Angebotszahlen untersucht. Die Mietpreisentwicklung wird auf Basis eines hedonischen Mietpreismodells um Verzerrungen durch Veränderungen in Lagen und Qualitäten bereinigt. Die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung finden sich im Folgenden:

  • Insgesamt sind die Büromieten 2021 in den 71 Städten um rund 5 Prozent gestiegen. Damit hat sich die Dynamik im Büromarkt deutlich gesteigert, im Jahr 2020 lag der Anstieg noch bei knapp 4 Prozent.
  • Die stärksten Mietpreisanstiege gab es in Bremerhaven (+14,6 Prozent) sowie Potsdam, Münster und Leipzig (jeweils über 10 Prozent). Deutlich zurückgegangen sind die Büromieten dagegen in Regens-burg und Ludwigshafen.
  • Bei den Top-7-Standorten gab es den stärksten Zuwachs in Köln mit 7,8 Prozent, in Berlin und Düsseldorf stiegen die Mieten um jeweils 5,1 Prozent. In Stuttgart (+0,8 Prozent) und Frankfurt (-0,8 Prozent) gab es dagegen eine Seitwärtsbewegung der Mieten.
  • Alles in allem sind in 56 von 71 (80 Prozent) der betrachteten Städte die Büromieten 2021 gestiegen.
  • Die Analyse zeigt, dass in vielen Städten die Angebotslaufzeiten im Jahr 2020 deutlich angestiegen sind, in Orten mit besonders langen Laufzeiten gab es 2021 auch tendenziell Mietpreisrückgänge. Insgesamt sind die Angebotslaufzeiten 2021 aber wieder stark gesunken, was auf eine anziehende Nachfrage hindeutet.
  • Vor allem das Umland der Top-7-Städte verzeichnete überproportional starke Mietpreiszuwächse gegenüber dem Vorjahr. Dies könnte darauf hindeuten, dass Unternehmen vermehrt preisgünstigere Angebote abseits der Stadtzentren in den Blick nehmen.
  • Ursächlich für die sehr stabile Entwicklung des Büromarktes dürfte vor allem die erfreuliche Entwicklung der Bürobeschäftigung sein. Zwischen Juni 2020 und Juni 2021 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Bürobeschäftigten um 250.000 gestiegen, die Bürobeschäftigtenquote stieg von 36,6 auf 36,9 Prozent.
  • Die konjunkturelle Entwicklung, insbesondere der Anstieg der Zinsen, dürfte die Entwicklung im Büromarkt dämpfen und sich vor allem auf die Preisentwicklung auswirken. Die hohen Energiepreise dürften insbesondere die Nachfrage nach besonders energieeffizienten Bürogebäuden steigern, bei älteren und unsanierten Beständen könnte es dagegen Abschläge geben.
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Gutachten
IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor 2022
Christian Oberst / Michael Voigtländer Gutachten 2. Mai 2022

IW-PREIG Büroimmobilien-Monitor 2022

Gutachten im Auftrag der PREIG AG

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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