Am 3. März legte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey dem Bundeskabinett den Neunten Familienbericht vor. Eine Sachverständigenkommission hat untersucht, was Mütter und Väter heute brauchen, um ihren Alltag besser und nach ihren Vorstellungen zu meistern und wie Politik und Gesellschaft sie dabei unterstützen können.
Neunter Familienbericht: Eltern sein in Deutschland – Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Am 3. März legte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey dem Bundeskabinett den Neunten Familienbericht vor. Eine Sachverständigenkommission hat untersucht, was Mütter und Väter heute brauchen, um ihren Alltag besser und nach ihren Vorstellungen zu meistern und wie Politik und Gesellschaft sie dabei unterstützen können.
Eltern tragen in besonderer Weise Verantwortung für ein gutes Aufwachsen sowie Bildungs- und Zukunftschancen der nachwachsenden Generation. Sie gestalten nicht nur die Gegenwart ihres Zusammenlebens, sondern rüsten und befähigen ihre Kinder für deren späteres Leben in einer sich wandelnden Gesellschaft. Sie tun dies nicht allein, sind aber doch der zentrale Akteur in der Gestaltung des Familienlebens und der Förderung des Wohlergehens ihrer Kinder.
Eltern sein ist anspruchsvoller geworden. Ausschlaggebend sind zum einen veränderte Leitbilder einer kindzentrierten Elternschaft, mit denen Anforderungen und Erwartungen an Eltern sowie deren Ansprüche an sich selbst gestiegen sind. Elternschaft hat eine „Intensivierung“ erfahren, die sich an anspruchsvolleren Normen der Pflege, Erziehung und engagierten Förderung der Kinder festmachen lässt und in vermehrten zeitlichen Investitionen in die Kinder niederschlägt. Zum anderen haben der Wandel der Geschlechterrollen, komplexere Familienstrukturen und die Herausforderungen der Digitalisierung dazu beigetragen, dass die Erziehung und Förderung der Kinder anforderungsreicher geworden ist.
Gleichzeitig sehen sich viele Eltern mit verhärteten sozialen Strukturen konfrontiert, die es ihnen erschweren, ihren Kindern gute Startbedingungen und Entwicklungschancen zu bieten. Damit stehen Eltern vielfach unter Druck, suchen Orientierung und wünschen sich wirksamere Unterstützung, wie auch die Allensbach-Studie „Elternschaft heute (2020)“ zeigt.
Neunter Familienbericht: Eltern sein in Deutschland: Gutachten der Sachverständigenkommission des BMFSFJ
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Neunter Familienbericht: Eltern sein in Deutschland.: Zusammenfassung des Gutachtens der Sachverständigenkommission des BMFSFJ

Ohne Inflationsausgleich ändert das Elterngeld seinen Charakter
Seit seiner Einführung im Jahr 2007 ist nie eine Anpassung der Mindest- und Höchstsätze für das Elterngeld erfolgt. So ist die Kaufkraft des Elterngeldes für Eltern mit höheren und niedrigem Einkommen bis zum Jahr 2023 um rund 38 Prozent gesunken und diese ...
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KOFA-Kompakt 11/2024: Anreize setzen: Wie Unternehmen Teilzeitkräfte für mehr Stunden gewinnen
Fast jede:r dritte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland arbeitet in Teilzeit – mit steigender Tendenz. Teilzeit bietet vielen Beschäftigten erst die Möglichkeit, trotz weiterer Verpflichtungen oder Einschränkungen, erwerbstätig zu sein.
IW