Die von der Europäischen Union im Jahr 1996 verabschiedete Richtlinie für mehr Wettbewerb am Boden hat die traditionell monopolistischen Strukturen an den Flughäfen nicht aufgebrochen. Nach wie vor ist die Zahl der Anbieter begrenzt.
Es regt sich was in Sachen Wettbewerb
Mit einer Verordnung, deren Entwurf im Herbst 2011 vorgelegt wurde, besteht nun die Chance, einen funktionierenden Markt für die Bodendienste durchzusetzen. Denn die Fluggesellschaften dürfen künftig frei zwischen mehreren Drittanbietern und der Eigenabfertigung wählen. Zudem sollen die Zulassungsverfahren für die Dienstleister europaweit vereinheitlicht werden, damit ausländische Anbieter leichter zum Zuge kommen können.
In Europa setzen die Bodendienste schätzungsweise 13 Milliarden Euro im Jahr um und haben einen Anteil von circa 15 Prozent an der gesamten Wertschöpfung des Luftverkehrs. Etwa 60.000 Menschen arbeiten in Europa im Bodendienst, allein 8.000 davon am größten deutschen Flughafen Frankfurt.
Klaus-Heiner Röhl
Zur Liberalisierung der Flughafen-Bodendienste
IW-Trends 2/2012
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