Ursula von der Leyen plant, alle Selbstständigen in eine verpflichtende Alterssicherung einzahlen zu lassen, um sie besser vor Altersarmut zu schützen. Doch auch wenn bei Selbstständigen beim Thema Altersvorsorge eine Regulierungslücke bestehen kann, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) vor einer Lösung nach dem Gießkannenprinzip. Denn wie viele Selbstständige schutzbedürftig sind, ist umstritten.
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Altersvorsorge für Selbstständige: Das Gießkannenprinzip hilft nicht
In einer Analyse zeigt das IW Köln, dass viele Selbstständige bis zum Ruhestand Vermögen aufbauen. Gerade jene, die Mitarbeiter beschäftigen, kommen mit durchschnittlich 275.000 Euro auf mehr Geld als viele andere Personengruppen. Später nutzen sie dieses Geld dann, um ihren Lebensabend zu finanzieren.
Solo-Selbstständige – also jene ohne Mitarbeiter – arbeiten in vier von zehn Fällen hingegen nur Teilzeit. Entsprechend bessern sie das Haushaltseinkommen mit ihrem Job häufig nur auf. Wenn deren Einkommen nun mit einer weiteren Abgabe belastet wird, könnten einige der Selbstständigen dem Arbeitsmarkt den Rücken kehren.
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Alterssicherung der Selbstständigen in Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
![Rentenpolitik für oder mit alternden Mehrheiten? Rentenpolitik für oder mit alternden Mehrheiten?](/fileadmin/_processed_/5/0/csm_Rentner-alvarez-iStock-641834356_297440db3e.gif)
Rentenpolitik für oder mit alternden Mehrheiten?
Die Bevölkerung altert und die Versorgungsinteressen der betagten Bürger rücken damit zunehmend in den Mittelpunkt der Politik.
IW
Politische Ökonomie der Rentenreform
Die Alterung der deutschen Bevölkerung führt in der umlagefinanzierten Gesetzlichen Rentenversicherung zu höheren Beiträgen bei sinkendem Sicherungsniveau. Dies ließe sich bremsen, wenn mit steigender Regelaltersgrenze der Renteneintritt später erfolgte.
IW