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Exporte Pressemitteilung Nr. 14 23. März 2009

Kein Nachfrageschub durch Ölländer

Die deutsche Exportwirtschaft hat in den vergangenen vier Jahren kaum von den höheren Einnahmen der rohstoffreichen Länder profitiert. Die deutschen Warenausfuhren in die Rohstoffländer stiegen seit Beginn der Preishöhenflüge im Jahr 2004 bis 2007 um jahresdurchschnittlich 10,4 Prozent.

Im Vergleichszeitraum von 1995 bis 2004 nahmen sie allerdings gleich stark zu. Gemeinhin wurde dagegen oft gesagt, dass die Rohstoffländer ihre sprudelnden Einnahmen für den Kauf von Gütern made in Germany nutzen.

Für einzelne Sparten der Metall- und Elektro-Industrie traf dies jedoch zu. So konnten beispielsweise Betriebe der Metallerzeugung ihre Exporte in die Rohstoffländer zuletzt um jahresdurchschnittlich gut 17 Prozent ausweiten. Im Vergleich dazu betrug der Zuwachs in den Jahren von 1995 bis 2004 nur 7,6 Prozent pro Jahr. Insgesamt fällt jedoch auch die Bilanz für die Branche relativ nüchtern aus: Während die M+E-Exporte in die Rohstoffländer zwischen 1995 und 2004 im Jahresmittel um 10,2 Prozent kletterten, lag der jahresdurchschnittliche Zuwachs zu Zeiten des Rohstoffbooms um lediglich 0,2 Prozentpunkte höher.

Hubertus Bardt, Christof RömerRohstoffboom und deutsche Warenexporte IW-Trends 2/2009

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