Die Benzinpreise folgen ziemlich genau dem Trend des Rohölpreises. Seit dem Einbruch der Ölpreise in der Weltwirtschaftskrise 2008 hat sich der Preis für ein Barrel Rohöl der Marke Brent von 30 auf rund 90 Euro verteuert. Der Preis für einen Liter Superbenzin stieg in dieser Zeit von 1,20 auf mehr als 1,60 Euro.
Das Rohöl verteuert den Sprit
Im März 2012 erreichte der Ölpreis seinen bisherigen Höchststand – genauso wie der Benzinpreis kurze Zeit später. In den Wochen danach sind sowohl Öl- als auch Spritpreis wieder gesunken.
Neben dem Ölpreis sind auch die staatlichen Abgaben eine wichtige Größe für die Kraftstoffpreise. Mehr als die Hälfte des Benzinpreises geht als Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer an den Staat. Da die Höhe der Steuern aber relativ konstant ist, sind sie nicht entscheidend für das Auf und Ab der Spritpreise.
Etwas mehr Einfluss hat da schon der Wechselkurs. Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert, verteuern sich die in Dollar notierten Importe. Da auch das Rohöl zum größten Teil in Dollar bezahlt wird, bedeutet ein sinkender Eurokurs eine steigende Ölrechnung und umgekehrt ein steigender Eurokurs eine sinkende Ölrechnung. Bis zur Weltwirtschaftskrise hat der steigende Außenwert des Euro die Importpreise also gedämpft. Erst seit Ausbruch der Eurokrise verteuerte der Wechselkurs das Öl ein wenig.
Hubertus Bardt
Was erklärt die Kraftstoffpreisentwicklung
IW-Trends 3/2012
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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