Die deutschen Wirtschaftsverbände sehen dem neuen Jahr überwiegend zuversichtlich entgegen. Für ihre Mitgliedsunternehmen erwarten die meisten bessere Geschäfte und etwas mehr Investitionen als 2013.
Wirtschaft blickt optimistisch ins kommende Jahr
Der Aufwärtstrend in der deutschen Wirtschaft setzt sich weiter fort: Von einer positiveren Stimmung in ihren Unternehmen zum Jahreswechsel 2013/2014 im Vergleich zum Vorjahr berichten 26 der 48 Verbände, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) befragt hat. Nur in sieben Branchen hat sich die Stimmung verschlechtert. Beim Blick nach vorn hellen sich die Mienen sogar noch weiter auf. Denn in 34 von 48 Wirtschaftszweigen rechnen die Unternehmen für 2014 mit einem Produktionsanstieg bzw. höheren Umsätzen als im abgelaufenen Jahr. IW-Direktor Prof. Michael Hüther: "Das sind erfreuliche Zahlen. Schon lange nicht mehr hat die deutsche Wirtschaft so positiv in die Zukunft geschaut. Aber ohne die Unsicherheiten, die der unzureichende Koalitionsvertrag für die Unternehmen mit sich bringt, wäre das Ergebnis sicher noch besser ausgefallen."
Gründe für den Optimismus der Verbände sind die robuste inländische Konjunktur und die Tatsache, dass im Euroraum viele Zeichen auf Besserung stehen. Daran ändern auch die schwächeren Wachstumsimpulse aus den Schwellenländern Asiens und Südamerikas nichts. Deshalb werden die Betriebe in den meisten Wirtschaftssparten 2014 wohl zumindest in gleichem Maße investieren wie im vergangenen Jahr. In 16 Branchen wollen die Unternehmen ihr Investitionsbudget sogar aufstocken. Ein großes Beschäftigungsplus ist damit aber nicht verbunden. Denn die Zahl der Verbände, die einen Personalaufbau bzw. -abbau erwarten, hält sich mit jeweils zehn die Waage.
Unter den Branchen sticht besonders der Maschinenbau hervor, der gute Geschäfte aus dem Investitionsbedarf vieler Firmen erwartet. Die Bauindustrie wiederum profitiert vom anhaltenden Boom am Immobilienmarkt. Drei von sechs Verbänden der Finanzbranche wollen dagegen Stellen abbauen.
Konjunkturampel: Die deutsche Wirtschaft verharrt in der Stagnation
Für die deutsche Industrie ist keine Trendwende in Sicht – anders als für die Dienstleistungsbranche, schreibt IW-Konjunkturexperte Michael Grömling für die VDI-Nachrichten.
IW
IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 2024: Unternehmen sehen keine Erholung in 2024
Die Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage vom Frühjahr 2024 zeigen, dass sich die Geschäftslage der deutschen Unternehmen seit dem Herbst 2023 nicht verbessert hat.
IW