Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat zum 13. Mal den Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik verliehen. Die sechs Preisträger widmen sich in ihren prämierten wissenschaftlichen Arbeiten den großen Fragen unserer Zeit – ganz im Sinne des Namensgebers Max Weber. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble gratulierte den Nachwuchswissenschaftlern in seiner Festrede.
Max-Weber-Preis: Herausragende Wissenschaft
Seit 13 Jahren werden mit dem Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern im Bereich Wirtschafts- und Unternehmensethik ausgezeichnet.
Zu den Preisträgern 2018 zählt Laura Marie Edinger-Schons: Die Wirtschaftswissenschaftlerin lehrt an der Universität Mannheim und beschäftigt sich in ihrer Habilitation mit der Frage, ob und wie Konsumenten die soziale Verantwortung von Unternehmen wahrnehmen. Ihr Ergebnis: Es geht den Kunden nicht darum, dass ein Unternehmen regelmäßig an soziale Organisationen spendet. Sie wünschen sich vielmehr, dass Unternehmen ihrer Verantwortung gerecht werden, indem sie sich in allen Unternehmensbereichen für Nachhaltigkeit, Transparenz und soziale Gerechtigkeit engagieren.
Johanna Jauernig vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung und Transformationsökonomien zeigt in ihrer Dissertation, dass die Wirtschaftsethik experimentelle Forschung nutzen muss, wenn sie praktische Lösungen für globale Probleme liefern will. Zu den weiteren Preisträgern zählen Wirtschaftswissenschaftler Sebastian Everding, Wirtschaftsethiker Julian Degan sowie die Politikwissenschaftlerinnen Nicole Caroline Schneider und Victoria von der Leyen.
Wolfgang Schäuble erinnerte in seiner Festrede an die Überzeugungen Max Webers und der heutigen Bedeutung seiner Überlegungen: „Webers Verantwortungsethik verlangt von uns Wirklichkeitssinn“, so Schäuble. „Das heißt: den gestalterischen Willen, eine Balance zu finden zwischen unaufhaltsamer Veränderung und notwendigem Halt.“
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
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Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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