Im vergangenen Jahr beliefen sich die Arbeitskosten im westdeutschen Verarbeitenden Gewerbe im Schnitt auf 34,29 Euro je Arbeitnehmerstunde. Das war der weltweit vierthöchste Wert nach Norwegen (40,19 Euro), Belgien (35,84 Euro) und Schweden (34,53 Euro).
Wettbewerber im Vorteil
Dagegen können große Wettbewerber wie Japan, die USA, Italien und Großbritannien mit Arbeitskosten zwischen 18 und 27 Euro je Stunde kalkulieren. Im östlichen Teil der Europäischen Union ist eine Arbeitsstunde sogar für maximal 11 Euro zu haben. Insgesamt produzierte Westdeutschland im Jahr 2007 noch 29 Prozent teurer als der Durchschnitt der übrigen Industrieländer. Nach wie vor billiger als die West-Unternehmen arbeiten mit 20,29 Euro je Stunde die ostdeutschen Industriebetriebe.Die Zusammenarbeit des deutschen Verarbeitenden Gewerbes mit externen Dienstleistern reduziert die Kosten nicht wesentlich. Diese Kooperation verringert die industriellen Arbeitskosten nur um 1,12 Euro je Stunde. Am internationalen Ranking ändert sich dadurch wenig. So ist Deutschland insgesamt unter Einbeziehung der Vorleistungen mit 31,58 Euro der fünftteuerste Industriestandort in Europa.
Christoph Schröder Industrielle Arbeitskosten im internationalen VergleichIW-Trends 3/2008
Bei schneller Rückkehr sind es 4 Prozent
Der „echte“ Lohnabstand zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen betrug in Deutschland im Jahr 2008 knapp 13 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
IW
Belastung für den Staat
Die von den Gewerkschaften geforderte Einführung eines Mindestlohns von 8,50 Euro die Stunde führt bei Fiskus und Sozialversicherung je nach Höhe der Arbeitsplatzverluste zu Mindereinnahmen von jährlich bis zu 6,6 Milliarden Euro. Das Institut der deutschen ...
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