1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Verbrauchervertrauen: Konsumenten weiter zuversichtlich
Hubertus Bardt / Michael Grömling / Ilaria Maselli Pressemitteilung 17. Oktober 2019

Verbrauchervertrauen: Konsumenten weiter zuversichtlich

Die Deutschen sorgen sich vermehrt um ihre Beschäftigungsperspektiven, zeigt der neue Verbrauchervertrauensindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Kauflaune ist davon allerdings kaum beeinträchtigt.

Die deutsche Konjunktur schwächelt seit Monaten. Die Eintrübung hat bisher allerdings kaum Auswirkungen auf die Kauflaune der Deutschen: Das zeigt der Verbrauchervertrauensindex, den das IW quartalsweise in Zusammenarbeit mit The Conference Board (TCB) und Nielsen veröffentlicht. Im dritten Quartal dieses Jahres erreicht der Index einen Wert von 104 Punkten und liegt damit leicht über dem Wert aus dem zweiten Quartal. 

Der Index berücksichtigt drei Indikatoren: Er misst Einschätzungen zur individuellen Finanzlage, zu den Beschäftigungsperspektiven und zu der Frage, ob gerade eine gute Zeit ist, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Die einzelnen Indikatoren haben sich im vergangenen Quartal unterschiedlich entwickelt: So glauben wieder mehr Deutsche, dass es aktuell ein guter Moment ist, um Konsumgüter zu kaufen. Die eigene Finanzlage wird ebenfalls besser bewertet als noch im zweiten Quartal. Die Beschäftigungsperspektive ist dagegen etwas eingetrübt. Zwar sehen immer noch 62 Prozent der Befragten positiv in die Zukunft, damit sind die Bundesbürger insgesamt aber so pessimistisch wie seit drei Jahren nicht mehr. Tatsächlich zeigt sich der Arbeitsmarkt noch sehr robust, die Arbeitsagenturen verzeichnen rund 45 Millionen Erwerbstätige und die Arbeitslosigkeit liegt bei gerade einmal bei drei Prozent. Dennoch gibt es wieder vermehrt Meldungen über Kurzarbeit und Stellenabbau.

„Insgesamt spielen die Beschäftigungssorgen der deutschen Konsumenten bisher keine dominierende Rolle“, sagt Studienautor Hubertus Bardt. „Die Deutschen sind zuversichtlich, die Stimmung ist weiterhin auf einem hohen Niveau.“ Gleichzeitig machen sich die Deutschen viel mehr Sorgen um den globalen Klimawandel als noch vor einigen Jahren. „Rund 14 Prozent sehen im Klimawandel das größte Problem. Vor einem Jahr waren nur vier Prozent dieser Ansicht“, erläutert llaria Maselli, Senior Economist des Conference Board Europe.   
 

Datei herunterladen

Hubertus Bardt / Michael Grömling / Ilaria Maselli / Bart van Ark: Konsumenten sind zuversichtlich

IW-Kurzbericht

Datei herunterladen

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Die deutsche Wirtschaft verharrt in der Stagnation
Michael Grömling in den VDI-Nachrichten Gastbeitrag 17. April 2024

Konjunkturampel: Die deutsche Wirtschaft verharrt in der Stagnation

Für die deutsche Industrie ist keine Trendwende in Sicht – anders als für die Dienstleistungsbranche, schreibt IW-Konjunkturexperte Michael Grömling für die VDI-Nachrichten.

IW

Artikel lesen
Michael Grömling IW-Report Nr. 20 13. April 2024

IW-Konjunkturumfrage Frühjahr 2024: Unternehmen sehen keine Erholung in 2024

Die Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage vom Frühjahr 2024 zeigen, dass sich die Geschäftslage der deutschen Unternehmen seit dem Herbst 2023 nicht verbessert hat.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880