1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Aufschwung belebt den Arbeitsmarkt weiter
Zeige Bild in Lightbox Aufschwung belebt den Arbeitsmarkt weiter
(© Foto: tomas - Fotolia)
IW-Verbandsumfrage 2008 Pressemitteilung Nr. 53 26. Dezember 2007

Aufschwung belebt den Arbeitsmarkt weiter

„Trotz der jüngsten Konjunktursorgen blicken die deutschen Branchen recht zuversichtlich ins neue Jahr. Dies zeigt, dass wir nach wie vor von der florierenden Weltwirtschaft profitieren, aber auch die Binnenwirtschaft positive Wachstumsimpulse gibt.“ Mit diesen Worten fasst Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), die Ergebnisse der aktuellen IW-Verbandsumfrage zusammen.

Danach ist die Stimmung in den deutschen Wirtschaftsverbänden zwar nicht mehr so herausragend wie im vergangenen Jahr, von Trübsinn kann gleichwohl keine Rede sein. Immerhin 10 der 45 befragten Verbände berichten, die Lage sei besser als zum Jahreswechsel 2006/2007. Weitere 23 Branchen bezeichnen sie als unverändert, und 12 melden eine Verschlechterung. Für das kommende Jahr erwarten die meisten Branchen, dass die Geschäfte zumindest ebenso gut gehen werden wie 2007 – und sich dies positiv auf die Beschäftigungsentwicklung auswirkt.

„Die in vielen Bereichen erfreuliche Produktions- und Umsatzentwicklung sowie die rege Investitionstätigkeit beleben auch den deutschen Arbeitsmarkt. Dies ist ein positives Zeichen für die künftige wirtschaftliche Entwicklung“, erklärt der IW-Direktor weiter. Trotzdem warnt Hüther vor allzu großer Euphorie. Schließlich seien vor allem die außenwirtschaftlichen Konjunkturrisiken größer geworden.

Die Aussichten für 2008 im Einzelnen:

Produktion

• Der Optimismus überwiegt – von 45 befragten Wirtschaftsverbänden erwarten 25 eine etwas höhere Produktion oder einen etwas höheren Umsatz als 2007. Der Maschinen- und Anlagenbau hat sogar wesentlich verbesserte Geschäfte im Visier.• Weitere 14 Sparten gehen von konstanten Produktionszahlen aus.• Lediglich 4 Bereiche halten eine geringfügige Verschlechterung für wahrscheinlich – dies gilt unter anderem für den Bankensektor.

Investitionen

• Die deutsche Wirtschaft wächst zunehmend aus eigener Kraft. Während 25 der 45 befragten Verbände meinen, dass die ihnen angeschlossenen Unternehmen 2008 genauso viel investieren wie im abgelaufenen Jahr, prognostizieren 14 Branchen sogar eine höhere Investitionstätigkeit.• Gerade einmal 6 Sparten rechnen mit geringeren Investitionen ihrer Betriebe – vor allem der Einzelhandel zeigt sich hier pessimistisch.

Beschäftigung

• Recht günstig schätzen die Befragten die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ein – 16 von 45 Verbänden sind der Ansicht, ihre Unternehmen werden 2008 ihren Beschäftigungsstand erhöhen. Nur 6 Verbände kalkulieren für ihr Gewerbe einen Personalabbau ein.•Rund die Hälfte der Wirtschaftsverbände sagt eine konstante Mitarbeiterzahl ihrer Unternehmen voraus.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Computerprogrammierer arbeitet an neuem Softwareprogramm.
Stefanie Seele IW-Kurzbericht Nr. 39 24. Juni 2024

Trotz schwacher Konjunktur: Betriebe möchten teils mehr Personal einstellen

Jeder achte Betrieb plant, die Beschäftigung auszubauen, obwohl ein gleichbleibendes oder sogar sinkendes Produktionsniveau erwartet wird. Das offenbart die IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024.

IW

Artikel lesen
Michael Grömling / Stefanie Seele IW-Report Nr. 27 21. Mai 2024

Determinanten der Personalplanung in Deutschland

Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit dem Jahr 2005 auf Wachstumskurs. Eine Ausnahme bildet die Corona-Delle zwischen 2020 und 2022. Schon im Jahr 2023 erreichte der deutsche Arbeitsmarkt die neue Rekordmarke von fast 46 Millionen Erwerbstätigen.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880