Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften ehrt mit den Amerikanern Thomas J. Sargent und Christopher A. Sims zwei ausgewiesene Wissenschaftler, die die Wirtschaftswissenschaft der vergangenen Dekaden entscheidend geprägt haben.
Nobelpreis für Makro: Ökonomen
Gerade im Licht der jetzigen Wirtschafts- und Währungskrise sind die Forschungsthemen der zwei Preisträger hochaktuell. Wie verändert sich die Inflation, wenn die Zinsen kurzfristig angepasst werden? Was passiert, wenn die Zentralbank beschließt, ihr langfristiges Inflationsziel zu verändern? Sargent und Sims haben in ihren Arbeiten die Zusammenhänge zwischen wirtschaftspolitischen Entscheidungen auf der einen Seite und den makroökonomischen Variablen wie Inflation oder Beschäftigung auf der anderen Seite untersucht.
Thomas J. Sargent hat die permanenten Veränderungen der Wirtschaftspolitik analysiert. Zudem hat Sargent maßgeblichen Anteil an der Popularität der sogenannten rationalen Erwartungstheorie und sich damit beschäftigt, welche Folgen es hat, wenn Haushalte und Unternehmen ihre Erwartung gleichzeitig mit wirtschaftlichen Entwicklungen anpassen.
Christopher A. Sims hat untersucht, wie temporäre Veränderungen in der Wirtschaftspolitik die tatsächliche Wirtschaftsleistung eines Landes beeinflussen. Mithilfe seiner Arbeiten lassen sich etwa Prognosen erstellen, wie sich das Wirtschaftswachstum entwickeln wird, wenn das Zinsniveau verändert wird.Obwohl die beiden Wissenschaftler ihre Arbeiten unabhängig voneinander entwickelten, sind ihre Analysemethoden im Nachhinein untrennbar miteinander verbunden und gehören inzwischen zum Standardrepertoire eines jeden guten Makroökonomens.
IW-Agenda 2030: Investitionsschwäche
Im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl, die am 23. Februar 2025 stattfinden wird, leuchtet das Institut der deutschen Wirtschaft in einer virtuellen Veranstaltungsreihe die wichtigsten wirtschaftspolitischen Handlungsfelder aus.
IW
Ohne Schwung
In einem Gastbeitrag für die Fuldaer Zeitung rechnet IW-Konjunkturexperte Michael Grömling damit, dass die deutsche Wirtschaft angesichts hoher Kosten, politischer Unordnung und zahlreicher Unsicherheiten auch im neuen Jahr nicht aus der Krise kommt.
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