1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Corona-Krise: Automobil-Regionen leiden besonders
Zeige Bild in Lightbox
(© Foto: iStock)
Hubertus Bardt IW-Nachricht 31. März 2020

Corona-Krise: Automobil-Regionen leiden besonders

Unter der Corona-Krise leiden zwar alle Wirtschaftsbereiche, aber längst nicht in gleichem Ausmaß, zeigen neue IW-Berechnungen: Demnach sind die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie vor allem für die Industrie in Niedersachsen und Süddeutschland bedrohlich.

Die Corona-Krise trifft inzwischen die gesamte Wirtschaft: Produktionen müssen heruntergefahren werden oder stehen komplett still, viele Dienstleistungsunternehmen mussten schließen, andere Betriebe laufen höchstens auf Sparflamme. Allerdings sind nicht alle Bundesländer gleichermaßen stark betroffen, zeigen neue IW-Berechnungen: Überdurchschnittlich stark sind die Corona-Folgen für die Industrie in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Hessen und Nordrhein-Westfalen kommen dagegen etwas glimpflicher davon.

Lockdown bis Ende Juni denkbar

Der Grund: In Niedersachen und in Süddeutschland spielt die Automobilindustrie eine deutlich größere Rolle als in anderen Bundesländern. Im besonders negativen Fall könnte der Lockdown bis Ende Juni dauern – dann würde die gesamte Wertschöpfung in Baden-Württemberg nach IW-Berechnungen sogar um zwölf Prozent schrumpfen, zwei Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt.

Corona kommt zur Unzeit

„Für die Automobilbranche kommt Corona zur Unzeit“, sagt IW-Wissenschaftsleiter Hubertus Bardt. „In der Branche und in den Regionen, in denen viele Automobilunternehmen angesiedelt sind, ist die Sorge wegen des Strukturwandels ohnehin groß.“ Die Auswirkungen der Corona-Pandemie erschweren die Situation weiter.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind
Lennart Bolwin / Jan Engler / Henry Goecke / Vanessa Hünnemeyer / Armin Mertens / Stefan Baron* / Ipek Güler* / Vivien Schwarz* Gutachten 12. Juli 2024

Future Skills 2030: Welche Kompetenzen für den Standort Baden-Württemberg heute und in Zukunft erfolgskritisch sind

Angesichts der Unsicherheiten über die zukünftige Entwicklung, die sich nicht nur aus der Transformation ergeben, stellt ein zukunftsorientiertes, vorausschauendes Kompetenzmanagement für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar.

IW

Artikel lesen
Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 5. Juli 2024

IMP-Index: Metalle korrigieren auf hohem Niveau

Nickel und Eisenerz geben besonders stark nach, für Weiterverarbeiter wird es billiger, schreibt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt für die Börsen-Zeitung.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880