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Manuel Fritsch IW-Nachricht 3. April 2019

Jobmaschine: 11,2 Millionen Jobs hängen am Export

Die Hannover Messe ist ein Superlativ: Hier treffen jedes Jahr mehr als 6.500 Austeller aus 75 Ländern auf rund 220.000 Besucher, um vor allem internationale Geschäfte zu machen. Welchen Stellenwert der Export für Deutschland hat, lässt sich auch auf dem Arbeitsmarkt beobachten: Jeder vierte Arbeitsplatz hängt am Export, zeigen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft.

Die Hannover Messe hat eine bewegte 72-jährige Geschichte: 1947 wurde sie erstmals ausgerichtet, damals noch unter dem Namen „Exportmesse 1947 Hannover“. Inzwischen ist die Hannover Messe die bedeutendste Industriemesse und die größte Investitionsgütermesse der Welt. Kein Wunder: Im Jahr 2017 hingen nach Berechnungen der IW Consult ein Viertel aller Arbeitsplätze in Deutschland von den Ausfuhren der Unternehmen ab, das entspricht fast 11,2 Millionen Jobs. Vor 20 Jahren waren es knapp 18 Prozent und 6,7 Millionen Jobs – eine Steigerung um 67 Prozent.

Maschinen und Autos hoch im Kurs

Etwa 5,1 Millionen Menschen sind direkt im Export tätig, arbeiten also für Unternehmen, die ihre Güter direkt ins Ausland verkaufen. Indirekt leben weitere knapp 6,1 Millionen Erwerbstätige vom Auslandsgeschäft: Sie arbeiten in Firmen, die Exporteuren zuliefern.

Besonders viele Stellen entfallen auf zwei der deutschen Verkaufsschlager schlechthin: Der Export von Maschinen und der von Autos gibt jeweils 1,4 Millionen Menschen Arbeit. Einen substanziellen Beitrag zum Arbeitsmarkt leisten aber auch Chemieerzeugnisse, deren Absatz in die weite Welt Garant für 575.000 Jobs ist. 
 

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