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(© Foto: lassedesignen - Fotolia)
Axel Plünnecke auf handelsblatt.com Interview 9. Juli 2014

„Für Unternehmen sind Visionen wichtig“

Der freie Zugang zu Informationen gehört für den Bildungsforscher am Institut der deutschen Wirtschaft Köln zu den wichtigsten Errungenschaften. Denn erst der freie Zugang hat viele weitere Fortschritte möglich gemacht.

Welche Innovation hat die Welt am nachhaltigsten verändert?

Der Buchdruck und das Internet haben jeweils in Ihrer Zeit zu einem freien Zugang zu Informationen, zu einer gewaltigen Veränderung der Kommunikationsmöglichkeiten geführt. Daraus entstehen wiederum viele weitere Innovationen.

Wer ist für Sie der größte Visionär?

Den größten Visionär kann ich nicht benennen. Kennedy gibt ein Beispiel für eine zielfokussierte Vision und indem er Anfang der 60er Jahre verkündet, dass die USA den bemannten Mondflug bis zum Ende des Jahrzehnts schaffen, Henry Ford eine wandelfokussierte Vision, das Auto zu demokratisieren. Viele Unternehmer wie Siemens oder Bosch waren Visionäre. Viele Forscher sind Visionäre und versuchen, Krankheiten zu besiegen. Visionen sind heute wichtige Elemente einer strategischen Unternehmensführung.

In welchen Momenten kommen Ihnen die besten Ideen?

In der Regel nicht dann, wenn ich dringend eine gute Idee brauche, sondern zufällig, wenn ich gerade mit anderen Dingen beschäftigt bin. Das können Ideen für ein Geburtstagsgeschenk sein, oder Ideen, ein Problem in einer Studie zu lösen.

Sollte der, der Visionen hat, wirklich zum Arzt gehen?

Nein. Für Unternehmen sind Visionen wichtig. Eine Vision ist ein in die Zukunft gerichtetes Leitbild, an dem sich das Unternehmen orientiert. Welches Bedürfnis der Gesellschaft möchte das Unternehmen befriedigen? Eine Vision ist sinnstiftend, motivierend und handlungsleitend.

Was macht die Arbeit am Institut für Sie aus?

Es ist einfach ein großes Glück, an Dingen zu arbeiten, die Spaß machen, Menschen zu treffen, von denen man jeden Tag wieder Neues lernen kann. Und es ist schön, Wissen weiterzugeben und zu beobachten, wie die Studierenden Spaß am Lernen entwickeln.

Zum Interview auf handelsblatt.com

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