Bisher war die Corona-Krise vor allem eine realwirtschaftliche Krise. Wie wahrscheinlich ist es, dass sie sich über eine Insolvenzwelle auch auf das Bankensystem überträgt? Eine Analyse von Markus Demary und Michael Hüther.

Finanzmärkte: Löst Corona eine Bankenkrise aus?
Bisher haben die ökonomischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und die Maßnahmen zu deren Eindämmung vor allem die Realwirtschaft betroffen. So war der stationäre Einzelhandel weitgehend unterbunden, Hotels und Gaststätten waren geschlossen, Lieferketten national wie international gestört, einige Wirtschaftsbereiche – wie die Automobilbranche – hatten die Produktion vorübergehend vollständig stillgelegt.
Inzwischen gerät zunehmend in den Fokus, wie sich die Corona-Krise auf den Finanzsektor auswirkt. Die Hauptsorge lautet, dass sich die realwirtschaftliche Krise über eine Insolvenzwelle auf das Bankensystem überträgt. Wie wahrscheinlich dies ist, haben wir in einer aktuellen Studie analysiert. Für die Übertragung des Corona-Schocks auf die Banken sehen wir im Wesentlichen drei Transmissionskanäle: eine Staatsschuldenkrise, eine Krise im Tourismus und eine Krise im Handel und Gastgewerbe.
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Bankenkrise: Krise ist, wenn Sparer glauben, dass Krise ist
Wird die aktuelle Bankenkrise Ausmaße wie 2008 annehmen? Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, welche Risikofaktoren neu sind – und was getan werden muss, um eine Zuspitzung der Lage zu verhindern.
IW
This time is different but still risky: Bankenkrise statt Finanzkrise
Die aktuelle Krise einiger amerikanischer und europäischer Banken löst zwangsläufig Befürchtungen aus, dass eine internationale Bankenkrise zu einer neuen Finanzkrise führen könnte. Doch sind die Vorzeichen im Jahre 2023 ganz andere als im Jahre 2007/2008.
IW