Der Bürokratieabbau ist zurück auf der politischen Agenda. In ihrer "State of the European Union"-Rede, erklärte ihn Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen jüngst zur Chefsache. Entlastungen für den Mittelstand waren bereits Thema ihrer Rede im letzten Jahr. Sogar von Moratorien war in der politischen Diskussion zwischenzeitlich die Rede. Passiert ist seither wenig.
Runder Tisch: „Unternehmen in der Bürokratiefalle?”
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der Bürokratieabbau ist zurück auf der politischen Agenda. In ihrer "State of the European Union"-Rede, erklärte ihn Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen jüngst zur Chefsache. Entlastungen für den Mittelstand waren bereits Thema ihrer Rede im letzten Jahr. Sogar von Moratorien war in der politischen Diskussion zwischenzeitlich die Rede. Passiert ist seither wenig.
Das oftmals bemühte "one-in/one-out"-Prinzip trägt schon rein mathematisch nicht zu einer Reduzierung von Vorschriften bei und findet in der Realität ohnehin kaum Berücksichtigung. Stattdessen müssen Unternehmen mit höheren Personal- und Produktionskosten rechnen, um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden.
Inzwischen legte die Kommission 26 Rationalisierungsvorschläge für Berichtspflichten vor, die sich an der Vorgabe von 25% weniger Bürokratielasten orientieren und im Arbeitsprogramm für 2024 verankert sind. Die Effizienz dieser Maßnahmen und ihre zeitnahe Umsetzung bleiben jedoch abzuwarten.
Im Rahmen dieser Diskussion wollen wir den Fragen nachgehen, wo die Grenze zwischen notwendiger Kontrolle gesetzlicher Vorgaben und einer unverhältnismäßigen Regulierung mit übermäßiger Belastung gerade des Mittelstands liegt, und wie die bloße Sammlung von Daten und Berichten zum Selbstzweck vermieden werden kann. Wie steht es um das Kosten-/Nutzenverhältnis und wo können Berichtspflichten tatsächlich einen sinnvollen Beitrag zur Zielerreichung leisten?
Datum:
6. Dezember 2023
Uhrzeit:
12.00 bis 13.30 Uhr
Ort:
Institut der deutschen Wirtschaft
Rue Marie de Bourgogne 58
1000 Brüssel
Programm
12.00 Uhr Registrierung und Mittagsimbiss
12.30 Uhr Begrüßung:
Markus FERBER, MdEP, Koordinator der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft im Europäischen Parlament; Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
Statements und Podiumsdiskussion:
Dr. Christian RUSCHE, Senior Economist für Wettbewerb und Strukturwandel, Institut der deutschen Wirtschaft
Michael WIMMER, Direktor Strategie, Bessere Rechtsetzung & Corporate Governance Generalsekretariat der Europäischen Kommission
Markus FERBER, MdEP, Koordinator der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft im Europäischen Parlament; Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
Moderation:
Sandra PARTHIE, Leiterin Vertretung Brüssel, Institut der deutschen Wirtschaft
13.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Wir würden uns sehr freuen, Sie unter unseren Gästen begrüßen zu dürfen. Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis Dienstag, den 5. Dezember, unter diesem Link.
Konferenzsprache: Deutsch
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