Digitale Unternehmen, wie Google, Amazon oder Facebook, deren Geschäftsmodell ohne physische Präsenz an einem bestimmten Standort funktioniert, nutzen derzeit nationale Steuerschlupflöcher und -vorteile optimal aus und zahlen minimale Steuern auf ihre enormen Umsätze. Sie tragen damit nur sehr wenig zur Finanzierung des Gemeinwesens bei.
Online-Veranstaltung: Besteuerung der digitalen Wirtschaft: Optionen und Konsequenzen
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Digitale Unternehmen, wie Google, Amazon oder Facebook, deren Geschäftsmodell ohne physische Präsenz an einem bestimmten Standort funktioniert, nutzen derzeit nationale Steuerschlupflöcher und -vorteile optimal aus und zahlen minimale Steuern auf ihre enormen Umsätze. Sie tragen damit nur sehr wenig zur Finanzierung des Gemeinwesens bei.
Seit 2012 bemüht sich die OECD Maßnahmen zur Bekämpfung dieses, von einigen Staaten bewusst geförderten, Unterbietungswettbewerb und den damit einhergehenden Steuervermeidungsstrategien sowie eine neue Besteuerungssystematik zu entwickeln. Greifbares liegt noch nicht vor. Erst Mitte 2021 werden konkrete Vorschläge erwartet.
2018 hat die Europäische Kommission eigene Legislativvorschläge zur Besteuerung in der digitalen Wirtschaft präsentiert, für die sie Unterstützung aus dem Europäischen Parlament erhielt, über die sich die EU-Mitgliedstaaten im Rat bisher jedoch noch nicht einigen konnten. Aktuell haben daher verschiedene Mitgliedstaaten national eigene Regelungen zu einer „Digitalsteuer“ eingeführt.
Was macht die Besteuerung der digitalen Wirtschaft so schwierig? Welche Fallstricke müssen berücksichtigt werden und welche Lösungen liegen derzeit auf dem Verhandlungstisch?
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und das Europäische Büro der Hanns-Seidel-Stiftung laden Sie herzlich ein, diese und weitere Fragen zur Digitalsteuer mit unseren Experten zu diskutieren.
Es sprechen:
- Markus FERBER, MdEP, Koordinator der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments; Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
- Dr. Tobias HENTZE, Senior Economist für Finanz- und Steuerpolitik, Institut der deutschen Wirtschaft e.V., Köln
- MDg Martin KREIENBAUM, Leiter der Unterabteilung für Internationales Steuerrecht und EU-Steuerharmonisierung im Bundesministerium der Finanzen, Berlin und Vorsitzender des OECD-Ausschusses für Steuerangelegenheiten-
Moderation: Sandra PARTHIE, Institut der deutschen Wirtschaft, Leiterin Büro Brüssel
Die Veranstaltung findet online (via Zoom) am Mittwoch, den 10. Februar 2021, von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr statt. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch (mit Simultanverdolmetschung). Das Programm finden Sie anbei.
Besteuerung der digitalen Wirtschaft: Optionen und Konsequenzen
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