Der demographische Wandel verursacht einen stetig steigenden Druck auf die Sozialkassen – die Finanzierung des Renten-, Gesundheits- und Pflegesystems auf jetzigem Qualitätsniveau wird bei der abnehmenden Zahl von Beitragszahlern und der gleichzeitig steigenden Zahl von Empfängern immer schwieriger.
Wie viel Solidarität können und wollen wir uns im demographischen Wandel leisten?
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der demographische Wandel verursacht einen stetig steigenden Druck auf die Sozialkassen – die Finanzierung des Renten-, Gesundheits- und Pflegesystems auf jetzigem Qualitätsniveau wird bei der abnehmenden Zahl von Beitragszahlern und der gleichzeitig steigenden Zahl von Empfängern immer schwieriger.
Die ökonomische Rationalität in diesem Themenfeld stößt allerdings insbesondere bei Fragen des Gesundheitssystems regelmäßig auf Widerstände. Ihr wird in der Sozial(staats)debatte das Solidarprinzip entgegengehalten, eine Debatte über Prioritäten gilt dabei als Zumutung. Über die Fragen, wieviel Solidarität wir uns im demographischen Wandel leisten können und wollen und wie die sozialpolitischen Prioritäten gesetzt werden müssten, um das System der sozialen Sicherung in Einklang zu bringen mit den Grenzen der staatlichen Handlungsfähigkeit, darüber diskutieren Dr. Jochen Pimpertz, Leiter des Clusters Staat, Steuern und Soziale Sicherung am IW, und Prof. Dr. Georg Cremer, der langjährige Generalsekretär des deutschen Caritasverbandes.
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Die Veranstaltung ist die fünfte der Reihe „Gutes Regieren für die Transformation – Anspruch und Wirklichkeit”. In der Reihe werden bis in den Herbst hinein IW-Expertinnen und Experten gemeinsam mit externen Gästen Stellschrauben und Stolpersteine der Transformationspolitik herausarbeiten. Die Abschlussveranstaltung ist in zeitlicher Nähe zur Halbzeitbilanz der Bundesregierung zum Ende des Jahres geplant. Auch die Folgeveranstaltungen werden jeweils digital an einem Donnerstag von 11.30 - 12.30 Uhr stattfinden.
In den weiteren Folgen diskutieren zwei Wochen später am 13. Juli 2023 Dr. Hagen Lesch, Leiter des Clusters Arbeitswelt und Tarifpolitik am IW, und Dr. Johanna Wenckebach, Direktorin des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht, zum Thema „Abnehmende Tarifbindung trotz Gestaltungsanforderungen: Sozialpartnerschaft in Bedrängnis?“.
Nach einer kurzen Sommerpause folgen am 10. August Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, und Mareike Ohlberg, Senior Fellow German Marshall Fund, zum Thema „Die Zukunft des Westens in der Deglobalisierung – Gestaltungspotenziale trotz Abhängigkeit?“.
Einen Überblick über die gesamte Veranstaltungsreihe finden Sie hier.
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