Unnötige Bürokratie belastet den Pharmastandort Deutschland, sagt IW-Expertin Jasmina Kirchhoff auf der Handelsblatt Jahrestagung Pharma.
IW-Pharmaexpertin Jasmina Kirchhoff bei der #HBPharma 2024
Wird die Pharmabranche Teil der Regierungsagenda? Das legt ein Strategiepapier der Bundesregierung nah. Bedarf gäbe es: Medikamentenengpässe, geopolitische Spannungen und regulatorischen Änderungen setzten die deutsche Pharmaindustrie unter Druck.
„Jeder neunte Euro der industriellen Forschungsaufwendungen in Deutschland kommt aus der Pharmaindustrie. Aber wir haben ein Problem mit der Translation, das sieht man an den Patentanmeldungen: Wohlwollend könnte man von einer Seitwärtsbewegung sprechen – sie sind aber eher rückläufig“, führte IW-Pharmaexpertin Dr. Jasmina Kirchhoff vergangene Woche auf der #HBPharma aus.
Um den Standort zu stärken, skizziert Kirchhoff vier entscheidende Hebel:
- Reduzierte bürokratische Hürden und mehr konsistente Standards.
- Intensivierte Verbindungen zwischen Wissenschaftsforschung und Industrie.
- Ausbau und Verbesserung der digitalen Infrastruktur sowie sicherer und gerechter Datenzugang.
- Vereinfachte und zuverlässige Regulatorik.
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