Die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Altersstruktur in den besonders vom demografischen Wandel negativ betroffenen Regionen zu stabilisieren. Allerdings haben diese in den letzten Jahren kaum Zuwanderer gewonnen.

Regionale Verteilung der Zuwanderung
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Altersstruktur in den besonders vom demografischen Wandel negativ betroffenen Regionen zu stabilisieren. Allerdings haben diese in den letzten Jahren kaum Zuwanderer gewonnen.
Gelingt die Integration in den Arbeitsmarkt, kann Zuwanderung zudem die wirtschaftliche Entwicklung einer Region stärken. Dabei ziehen die besonders arbeitsmarktnahen Erwerbszuwanderer aus Drittstaaten heute zu großen Teilen in die wirtschaftlichen Zentren im Süden.
Hingegen lassen sich in den wirtschaftsschwächeren Städten in Nord- und Westdeutschland relativ viele Geflüchtete nieder.
Insgesamt verstärkt Zuwanderung die bestehenden regionalen Divergenzen derzeit tendenziell sogar noch.
Damit auch die demografieschwachen Regionen mehr von Zuwanderung profitieren, müssen sie gezielt Fachkräfte aus dem Ausland ansprechen und für einen Zuzug gewinnen. Als Zielgruppe sollten sie dabei Studierende aus dem Ausland einbeziehen, die an einer deutschen Hochschule ihren Abschluss machen.
Um die Kommunen, die besondere Integrationsleistungen erbringen, finanziell zu entlasten, sind gezielte Zuweisungen von Bund und Ländern wünschenswert. Dies setzt eine treffsichere Erfassung der Integrationslasten voraus, die allerdings auf Basis der aktuell verfügbaren Daten nicht möglich ist.
Wie Zuwanderung den demografischen Wandel beeinflusst

Wido Geis-Thöne: Regionale Verteilung der Zuwanderung
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Erfolgreiche Bildung für alle braucht gute Rahmenbedingungen
Das deutsche Bildungssystem steht vor vielfältigen Herausforderungen. Insbesondere benötigt eine zunehmende Anzahl an Kindern aus zugewanderten Familien eine intensivere Sprachförderung.
IW
MINT-Herbstreport 2023: Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern
Nach aktuellen Konjunkturprognosen wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr 2023 um etwa 0,5 (IW Köln) bzw. 0,6 Prozent (Gemeinschaftsdiagnose) schrumpfen.
IW