1. Home
  2. Studien
  3. Eckpunkte des Bundeshaushalts 2013
Ralph Brügelmann / Thilo Schaefer Gutachten 6. März 2012 Eckpunkte des Bundeshaushalts 2013

Deutschland ohne neue Schulden – aber wie?

Gutachten
Eckpunkte des Bundeshaushalts 2013
Ralph Brügelmann / Thilo Schaefer Gutachten 6. März 2012

Eckpunkte des Bundeshaushalts 2013

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Deutschland ohne neue Schulden – aber wie?

Bundesfinanzminister Schäuble hat die geradezu historische Chance, den Bundeshaushalt auszugleichen. Zwar klingen seine Bemühungen um ein Vorziehen der Schuldenbremse für den Bund ambitioniert, doch die Analyse hat gezeigt, dass längst identifizierte Sparpotenziale ungenutzt bleiben. Deshalb lautet die eindringliche Empfehlung, trotz guter Arbeitsmarktentwicklung und niedrigen Zinsen das in 2010 beschlossene Sparpaket konsequent umzusetzen.

Schließlich ist 2014 ein größerer Sicherheitsabstand zur Höchstgrenze des Europäischen Fiskalpakts wünschenswert. Ohne eine weitergehende Umsetzung des Sparpakets beansprucht der Bund 0,4 Prozentpunkte vom zulässigen staatlichen strukturellen Defizit von insgesamt 0,5 Prozent. Folglich bliebe zu wenig Spielraum für Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen.

Da sich außerdem aus dem Sparpaket ein deutlich größerer Betrag an Einsparungen realisieren lässt als die Bekämpfung der kalten Progression an geringeren Steuereinnahmen verursacht, steht dem Beschluss des Gesetzes nichts mehr im Wege. Bei vollständiger Umsetzung der vom IW als grundsätzlich realisierbar eingestuften noch offenen Maßnahmen dürfte das strukturelle Defizit Deutschlands 2014 trotz der reformbedingten Steuerausfälle von 5,7 Milliarden Euro nicht über 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen.

Teilen Sie diesen Artikel:

oder kopieren Sie den folgenden Link:

Der Link wurde zu Ihrer Zwischenablage hinzugefügt!

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Kein Aufschwung in Sicht
IW-Kooperationscluster Makroökonomie und Konjunktur IW-Report Nr. 19 27. März 2023

IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2023: Kein Aufschwung in Sicht

Ein namhafter Aufschwung der deutschen Wirtschaft findet im Jahr 2023 nicht statt. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird zwar nach der Winterpause im Jahresverlauf wieder zulegen. Das Konjunkturtempo wird zum Jahresende jedoch wieder nachlassen, wenngleich eine ...

IW

Artikel lesen
Michael Hüther auf Focus online Gastbeitrag 26. März 2023

Die Rechnung, bitte!: „Neue Steuern, neue Schulden oder gibt es einen dritten Weg?”

Bundeswehr, Wohnungsbau, Infrastruktur, Klimaziele – auf den Staat kommen gigantische Kosten zu. Was es jetzt bräuchte? Keine neuen Steuern, aber Ehrlichkeit, schreibt IW-Direktor Michael Hüther in einem Gastbeitrag für Focus online.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880