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Susanne Kochskämper / Jochen Pimpertz IW-Analyse Nr. 99 29. September 2014 Finanzierung des Pflegefallrisikos

Reformperspektiven im demografischen Wandel

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Finanzierung des Pflegefallrisikos
Susanne Kochskämper / Jochen Pimpertz IW-Analyse Nr. 99 29. September 2014

Finanzierung des Pflegefallrisikos

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Reformperspektiven im demografischen Wandel

Bis zum Jahr 2050 werden etwa 3,5 bis 4,2 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig sein – aktuell sind rund 2,5 Millionen Pflegebedürftige zu versorgen. Diese Entwicklung führt in der umlagefinanzierten sozialen Pflegeversicherung zu steigenden Ausgaben. Gleichzeitig sinken durch einen höheren Anteil an Rentnern die Einnahmen der Versicherung. Mit steigenden Beitragssätzen und einer realen Entwertung der Leistungsversprechen werden vor allem die nachwachsenden Generationen belastet. Leistungsausweitungen, wie aktuell von der Bundesregierung geplant, kommen erschwerend hinzu. Die Bundesregierung will einen Pflegevorsorgefonds einrichten und Kapital ansparen, um so zukünftige Beitragssatzerhöhungen abzufedern. Es ist jedoch fraglich, ob diese Maßnahme tatsächlich die gewünschte Wirkung erzielt. Welche anderen Optionen gibt es, die eine nachhaltigere Finanzierung von Pflege gewährleisten können? Die Analyse untersucht, wie der Pflegebedarf auch im demografischen Wandel finanziert werden kann. Dazu wird zunächst analysiert, wie sich die Bevölkerungsalterung auf die Pflegefallzahlen auswirkt und welche Herausforderungen für die Finanzierung der Pflege daraus entstehen. Vor diesem Hintergrund betrachtet die Analyse die aktuellen Reformvorhaben der Bundesregierung.

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