Aus den Themen Daseinsvorsorge/Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel/Diversität ergeben sich für Gesellschaft und Wirtschaft erhebliche Wandlungsbedarfe. Die gleichzeitige Bewältigung der unterschiedlichen Transformationen stellte sich schon in politisch ruhigeren Zeiten als äußerst herausfordernd dar.
Regieren in der Transformationsgesellschaft
Impulse aus einem gemeinsamen Ideen-Speed-Dating der NRW School of Governance und dem Institut der deutschen Wirtschaft
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Aus den Themen Daseinsvorsorge/Dekarbonisierung, Digitalisierung und demographischer Wandel/Diversität ergeben sich für Gesellschaft und Wirtschaft erhebliche Wandlungsbedarfe. Die gleichzeitige Bewältigung der unterschiedlichen Transformationen stellte sich schon in politisch ruhigeren Zeiten als äußerst herausfordernd dar.
Die aus dem Krieg in der Ukraine resultierende Energiekrise drängt in vielerlei Hinsicht dazu, die bestehenden Anstrengungen noch zu beschleunigen und steigert ebenso die Gefahr einer kollektiven Überforderung. Aus ökonomischer Perspektive steht dabei nicht weniger als die Zukunft des industriellen Kerns der deutschen Wirtschaft auf dem Spiel (Demary et al. 2021). Schließlich müssen die Dekarbonisierung der Wertschöpfung und die Digitalisierung der Geschäftsprozesse nun in Rekordtempo und zudem mit einer einzigen alternden Transformationsgeneration bewältigt werden. Auf der gesellschaftspolitischen Ebene sind die großen Konfliktlinien alldieweil so ausgehärtet, dass sich gerade Menschen mit besonders hohem Involvement vom als ermüdend empfundenen parlamentarischen Prozess abwenden (Diermeier und Niehues 2021). Der verunsicherte Blick der „Sicherheitsdeutschen“ wendet sich hinsichtlich des Wunsches nach „Krisenlotsenschaft“ (Korte 2022) klar in Richtung Regierung. Tatsächlich hat sich die aktuelle Regierung auf Bundesebene unter der Flagge einer Transformationskoalition zusammengefunden. Bereits der aus einer interdisziplinären Roundtable-Veranstaltung unter der Organisation von NRW School of Governance, Institut der deutschen Wirtschaft und SINUS-Institut im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 hervorgegangene Sammelband, der vielfältige Impulse zu den gouvernementalen Herausforderungen der Ampel-Regierung vereint, setzt ein Fragezeichen hinter die Überschrift des Koalitionsvertrags: „Mehr Fortschritt Wagen?“ (Bergmann 2022). Der vorliegende Beitrag widmet sich insbesondere dem Ablauf, den Ergebnissen und den erarbeiteten Impulsen der Kooperationsveranstaltung „Regieren in der Transformationsgesellschaft“ der NRW School of Governance und des Instituts der deutschen Wirtschaft.
Regieren in der Transformationsgesellschaft
Impulse aus einem gemeinsamen Ideen-Speed-Dating der NRW School of Governance und dem Institut der deutschen Wirtschaft
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

75 Jahre Soziale Marktwirtschaft
Die Einführung der D-Mark und die Freigabe der meisten Preise durch Ludwig Erhard 1948 gilt als Geburtsstunde der Sozialen Marktwirtschaft. Der 75. Geburtstag unserer Wirtschaftsordnung ist Anlass für einen Blick zurück, aber auch nach vorne.
IW
Schwimmbäder: Infrastruktur und Erreichbarkeiten
Die Diskussion um das „Bädersterben“ erhitzt trotz wackeliger Datenbasis die Gemüter. Unter Einbezug der in Google vermerkten Schwimmbäder lassen sich in Deutschland insgesamt 6.255 Bäder – über 700 mehr – auffinden als in der herkömmlichen Datenbasis.
IW