Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, den Zugang zu Wohneigentum zu erleichtern und schlägt hierfür eine Reihe von Maßnahmen vor, wie etwa die Einführung eines Freibetrags bei der Grunderwerbsteuer oder aber die Weiterentwicklung des KfW-Wohneigentumsprogramms. Im Folgenden soll dargestellt werden, warum die Wohneigentumspolitik in Deutschland einen Neustart braucht und welche Ansätze hierfür sinnvoll sind.
Stellungnahme zum Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Neustart für die Wohneigentumspolitik
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, den Zugang zu Wohneigentum zu erleichtern und schlägt hierfür eine Reihe von Maßnahmen vor, wie etwa die Einführung eines Freibetrags bei der Grunderwerbsteuer oder aber die Weiterentwicklung des KfW-Wohneigentumsprogramms. Im Folgenden soll dargestellt werden, warum die Wohneigentumspolitik in Deutschland einen Neustart braucht und welche Ansätze hierfür sinnvoll sind.
Wie hat sich die Wohneigentumsbildung in Deutschland entwickelt?
Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist bis etwa 2010 kontinuierlich gestiegen, seitdem stagniert sie jedoch. Die Zahl der selbstnutzenden Haushalte hat sich zwar zwischen 2011 und 2019 um 7 Prozent erhöht, da aber gleichzeitig die Gesamtbevölkerung um 5 Prozent gewachsen ist, stagniert die Wohneigentumsquote weiter bei rund 45 Prozent.
Ein weiterer Trend ist, dass die Zahl der Ersterwerber immer weiter zurückgeht. Nach einer aktuellen Studie von empirica ist die Zahl der Ersterwerber seit 2001 rückläufig. Damals wechselten 700.000 Menschen vom Mietwohnungsmarkt in den Eigentumsmarkt, im Jahr 2020 waren es deutlich unter 400.000 Menschen. Insbesondere fällt es Menschen zwischen 30 und 50 Jahren deutlich schwerer, Wohneigentum zu bilden.
Dies zeigen auch internationale Vergleiche. Zwar ist die Wohneigentumsquote in Deutschland auch insgesamt niedriger als in anderen westeuropäischen Ländern, aber in den jüngeren Alterskohorten ist der Unterschied besonders groß.
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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