Die Wohnimmobilienpreise in Deutschland sind in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen, vor allem in den Metropolen München und Berlin. Diese Entwicklung weckt die Befürchtung, dass sich in Deutschland, ähnlich wie in Spanien oder dem Vereinigten Königreich, eine spekulative Immobilienpreisblase aufbaut.
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Ist die Entwicklung am deutschen Wohnungsmarkt noch fundamental gerechtfertigt?
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Wohnimmobilienpreise in Deutschland sind in den vergangenen Jahren kräftig gestiegen, vor allem in den Metropolen München und Berlin. Diese Entwicklung weckt die Befürchtung, dass sich in Deutschland, ähnlich wie in Spanien oder dem Vereinigten Königreich, eine spekulative Immobilienpreisblase aufbaut.
Mithilfe des Wohnnutzerkostenkonzepts lässt sich jedoch zeigen, dass die aktuelle Preisentwicklung in den meisten Kreisen nach wie vor fundamental gerechtfertigt ist. Die teilweise starken Preiserhöhungen sind Ausdruck von Nachholeffekten, bedingt durch größtenteils stagnierende oder sogar fallende Immobilienpreise bis zum Jahr 2008. Selbst eine plötzliche Umkehrung der Niedrigzinspolitik würde nur einen geringen Korrekturbedarf auslösen, der typisch für eine spekulative Blase wäre. Das Risiko einer spekulativen Blase ist damit gering, wenngleich eine dauerhafte Niedrigzinspolitik die Gefahr beinhaltet, dass sich die Verhaltensmuster künftig ändern könnten.
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