In den letzten 20 Jahren ist die Finanzialisierung des Wohnungsmarktes zu einem Thema geworden, das die Öffentlichkeit und die Politik zunehmend beschäftigt, insbesondere in Städten mit hoher Nachfrage. Sie ist auch zu einem wichtigen Bestandteil der wissenschaftlichen Diskussion geworden.
Finanzialisierung in 13 Großstädten – ein internationaler Bericht
London School of Economics and Political Science in Zusammenarbeit mit dem Knowledge Centre for Housing Economics (Hg.)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
In den letzten 20 Jahren ist die Finanzialisierung des Wohnungsmarktes zu einem Thema geworden, das die Öffentlichkeit und die Politik zunehmend beschäftigt, insbesondere in Städten mit hoher Nachfrage. Sie ist auch zu einem wichtigen Bestandteil der wissenschaftlichen Diskussion geworden.
In Zusammenarbeit mit dem Knowledge Centre for Housing Economics hat die London School of Economics einen internationalen Bericht über das Phänomen der "Finanzialisierung" auf dem Wohnungsmarkt erstellt. Das Finanzprojekt ist an der London School of Economics verankert, hatte aber auch Teilnehmer aus den USA, Kanada, Singapur, Hongkong, Australien, Neuseeland und einer Reihe europäischer Länder.
Eines der Ziele des Berichts ist es, einem gemeinsamen Verständnis dessen, was das Phänomen der Finanzialisierung umfasst, näher zu kommen. Vereinfacht ausgedrückt wurde es jedoch bisher vor allem auf größere, oft globale professionelle Investoren angewendet, die private Mietobjekte aufkaufen und zu bedeutenden Portfolios zusammenfassen. Unternehmen wie Blackstone werden in diesem Zusammenhang oft hervorgehoben.
Im Kontext der Wohnungswirtschaft hat die Finanzialisierung dazu geführt, dass Wohnraum nicht mehr als Zuhause oder Schutzraum angesehen wird, sondern als investierbares Vermögen betrachtet wird – sowohl für einzelne Haushalte als auch für Finanzinstitute.
Die Entwicklung hat unter anderem dazu beigetragen, dass wir in mehreren Großstädten der Welt – darunter auch in Kopenhagen – einen zunehmenden Druck auf die Miet- und Wohnungspreise sehen, ebenso wie es für viele schwierig geworden ist, in den Großstädten bezahlbaren Wohnraum zu finden. Es gibt jedoch eine Vielzahl weiterer Faktoren, die die Miet- und Preisentwicklung beeinflussen, und es stellt sich die Frage, inwieweit die Finanzialisierung der entscheidende Faktor ist. Man kann sich auch fragen, ob die Finanzialisierung ein Ergebnis der Entwicklung ist oder selbst die Ursache dafür ist.
Finanzialisierung in 13 Großstädten – ein internationaler Bericht
London School of Economics and Political Science in Zusammenarbeit mit dem Knowledge Centre for Housing Economics (Hg.)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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