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Michael Hüther / Hans-Peter Klös Externe Veröffentlichung 7. Juni 2022 Strukturbrüche und Corona: Welche disruptiven Handlungsbedarfe gibt es?

Michael Hüther und Hans-Peter Klös beleuchten, welche disruptiven Handlungsbedarfe in Folge von Strukturbrüchen und Corona-Pandemie bestehen.

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Externe Veröffentlichung
Welche disruptiven Handlungsbedarfe gibt es?
Michael Hüther / Hans-Peter Klös Externe Veröffentlichung 7. Juni 2022

Strukturbrüche und Corona: Welche disruptiven Handlungsbedarfe gibt es?

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Michael Hüther und Hans-Peter Klös beleuchten, welche disruptiven Handlungsbedarfe in Folge von Strukturbrüchen und Corona-Pandemie bestehen.

Die deutsche Volkwirtschaft steht nicht nur bei der Bewältigung der Pandemiefolgen, sondern auch durch die beschleunigte Dekarbonisierung der Wertschöpfung, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, durch den verschärften demografischen Wandel und durch einige Tendenzen zu De-Globalisierung, Lieferkettenbeschränkungen und Protektionismus vor strukturellen Modernisierungsherausforderungen. Hinzu kommen noch die vollkommen unabsehbaren Folgen der außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen im Zuge des Krieges von Putins Russland gegen die Ukraine. Im Kern werden diese Herausforderungen nur mit neuen Technologien, weiterentwickelten wie neuen Geschäftsmodellen und zusätzlichen privaten und öffentlichen Investitionen bewältigt werden können, um Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland halten und für eine generationengerechte Finanzierung zu sorgen. Hierzu bedarf es einer investiven öffentlichen Transformationsunterstützung und der Sicherung einer ausreichenden Fachkräftebasis. Für die weiterhin erfolgreiche Aufrechterhaltung des »Geschäftsmodells Deutschland« ist überdies erfolgskritisch, Investitionsentscheidungen durch eine Reform der Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Ein großes Hindernis erkennen die beiden Autoren in einer von ihnen »Nimbynomics« getauften »Ökonomie des Not-in-my-backyard«. Zunehmend misslungen sei das Austarieren von gesamtwirtschaftlich und ökologisch erforderlichen Genehmigungs- und Bauvorhaben mit den Interessen der davon möglicherweise betroffenen Bürger. Mit jeder weiteren Maßnahme, die aus ökologischen oder ökonomischen Gründen in den Nahbereich der Bürger hineinreicht, wird die Durchsetzung demokratisch legitimierter Maßnahmen anspruchsvoller – was die Umsetzung der Vorhaben der Ampel-Koalition zusätzlich erschwert.

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