Ursachen, Wirkungen und Auswege

Das aktuelle Niedrigzinsumfeld
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Ursachen, Wirkungen und Auswege
Die Rettungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat in Deutschland zu historisch niedrigen Zinsen geführt. Diese Politik hat eine noch sehr viel tiefere Krise und ein Auseinanderbrechen der Währungsunion verhindert. Sie birgt aber zunehmende Gefahren für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung und die Stabilität des Finanzsystems in Deutschland und in der Eurozone. Gleichzeitig belastet die dauerhafte Niedrigzinsphase die Spar- und Vorsorgemöglichkeiten der Bürger und besonders die private Altersvorsorge. Niedrige Renditen auf sichere Wertpapiere und sinkende Zinsmargen stellen Lebensversicherer und Banken vor große Herausforderungen. Das Niedrigzinsumfeld kann Finanzmarktakteure auch dazu veranlassen, auf riskantere Anlageformen auszuweichen, was Risiken für die Finanzstabilität birgt. Daher werden zumindest hierzulande die Rufe nach einem Ausstieg aus der Niedrigzinsphase immer lauter. Vor diesem Hintergrund hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) im Rahmen einer Studie für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) analysiert, ob ein zeitnaher Ausstieg aus der Niedrigzinsphase erfolgen sollte, wann und unter welchen Voraussetzungen es dazu kommen kann und wie die EZB die Zinswende möglichst ohne größere Verwerfungen und negative Auswirkungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung steuern kann.

Trotz Schuldenbremse: Bundeshaushalt bricht 2023 Maastricht-Kriterien
Trotz hoher Neuverschuldung wird der Bundeshaushalt für das Jahr 2023 die Schuldenbremse einhalten. Wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, wird Deutschland dabei aber gegen die Maastricht-Kriterien verstoßen. Möglich machen das ...
IW
Geldpolitik und Finanzpolitik im Dilemma
Bei der Prognose der Wirtschaftsentwicklung für das Jahr 2023 landet man nicht nur in der gewohnten Nebelwand schlechter Sichtverhältnisse aufgrund unzureichend weit weisender Frühindikatoren und theoretischer Modelle.
IW