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Mara Grunewald / Marie Möller IW-Policy Paper Nr. 1 19. Januar 2017 Sieben typische Fehler bei der Geldanlage: Lösungsansätze der Behavioral Finance

In dieser Studie wird eine Auswahl an zentralen Denkfehlern bei der Geldanlage dargestellt, die aufgrund von begrenzt rationalem Verhalten getroffen werden. Auf Basis aktueller Studien aus der Verhaltensökonomik wird erklärt, wieso sich Anleger häufig falsch verhalten und was sie dagegen tun könnten.

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Lösungsansätze der Behavioral Finance
Mara Grunewald / Marie Möller IW-Policy Paper Nr. 1 19. Januar 2017

Sieben typische Fehler bei der Geldanlage: Lösungsansätze der Behavioral Finance

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Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

In dieser Studie wird eine Auswahl an zentralen Denkfehlern bei der Geldanlage dargestellt, die aufgrund von begrenzt rationalem Verhalten getroffen werden. Auf Basis aktueller Studien aus der Verhaltensökonomik wird erklärt, wieso sich Anleger häufig falsch verhalten und was sie dagegen tun könnten.

In den letzten Jahrzehnten beeinflusste die Forschung von Psychologen, Soziologen und Neurowissenschaftlern die Volkswirtschaftslehre zunehmend und die Verhaltensökonomik (Behavioral Economics) entstand. Ein spezielles Themengebiet ist die verhaltensbasierte Finanztheorie (Behavioral Finance). Hier wird systematisches Fehlverhalten von Anlegern thematisiert und die psychologischen Ursachen der Denkfehler werden analysiert. Seit der Finanzkrise 2007 finden die Verhaltensökonomie und insbesondere die Behavioral Finance großen Zuspruch. In zahlreichen Studien werden Marktanomalien aufgedeckt und begrenzt rationales Verhalten identifiziert. Die finanzökonomischen Modelle wie die Effizienzmarkthypothese von Eugene Fama oder das Capital-Asset-Pricing-Modell von William Sharpe sind Beispiele für Modelle, die die Behavioral Finance hinterfragen, da die Modelle häufig nicht dem tatsächlichen Verhalten der Akteure oder ihrem Agieren auf Finanzmärkten entsprechen. Des Weiteren versucht die Behavioral Finance einen Beitrag bei der Lösung des Equity-Premium-Puzzles zu leisten. Es geht dabei um die Frage, warum Anleger tendenziell zu wenig in Aktien investieren und zu viel in Anleihen. So haben Aktien zwar ein höheres Risiko, dieses wird aber durch den Renditeaufschlag im Vergleich zu Anleihen mehr als gerechtfertigt.

Der Forschungsansatz der Behavioral Finance untersucht unter Zuhilfenahme von Methoden und Erkenntnissen der Psychologie und Soziologie das Geschehen auf Finanzmärkten. Dabei wird festgestellt, dass Marktteilnehmer und Experten aufgrund von psychologischen, mentalen und neuronalen Einflüssen nur begrenzt rational handeln. Beispielsweise werden aktuelle Informationen nicht vollständig bei der Bewertung von Aktien berücksichtigt, stattdessen werden mittels der Charttechnik historische Verläufe für Prognosen verwendet oder Anker wie der Einstandspreis beeinflussen die Entscheidung über Kauf und Verkauf. Doch sollte für die Bewertung einer Anlage nicht der vergangene Wert, sondern die erwartete zukünftige Wertentwicklung maßgeblich sein. Institutionelle Anleger, Vermögensverwalter und private Anleger könnten diese Erkenntnisse zur Portfoliosteuerung nutzen. In dieser Studie wird eine Auswahl an zentralen Denkfehlern bei der Geldanlage dargestellt, die aufgrund von begrenzt rationalem Verhalten getroffen werden. Auf Basis aktueller Studien aus der Verhaltensökonomik wird erklärt, wieso sich Anleger häufig falsch verhalten und was sie dagegen tun könnten.

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