1. Home
  2. Studien
  3. Die italienische Misere: Ökonomische Strukturprobleme und wirtschaftspolitische Herausforderungen
Berthold Busch IW-Analyse Nr. 131 15. August 2019 Die italienische Misere: Ökonomische Strukturprobleme und wirtschaftspolitische Herausforderungen

Italien ist über seine Mitgliedschaft in der Eurozone schicksalhaft mit den übrigen Ländern der Währungsunion verbunden – und umgekehrt. Es verwundert daher nicht, dass die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft in den europäischen Hauptstädten genau beobachtet werden.

PDF herunterladen
Ökonomische Strukturprobleme und wirtschaftspolitische Herausforderungen
Berthold Busch IW-Analyse Nr. 131 15. August 2019

Die italienische Misere: Ökonomische Strukturprobleme und wirtschaftspolitische Herausforderungen

IW-Analyse

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Italien ist über seine Mitgliedschaft in der Eurozone schicksalhaft mit den übrigen Ländern der Währungsunion verbunden – und umgekehrt. Es verwundert daher nicht, dass die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft in den europäischen Hauptstädten genau beobachtet werden.

Sorgen bereitet vor allem die hohe Staatsverschuldung des Landes: Ende 2018 lag sie bei 132,2 Prozent des italienischen Bruttoinlandsprodukts und wird voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter steigen. Italien hat zwar in den vergangenen Jahren einen Primarüberschuss im Staatshaushalt erzielt; da das wirtschaftliche Wachstum jedoch geringer war als die Zinsen, die das Land für seine Staatsschulden zu zahlen hatte (positives Zins-Wachstums-Differenzial), gelang es ihm nicht, die Schuldenquote zu verringern. Das konnte dann problematisch werden, wenn die Finanzmärkte die italienische Situation kritischer beurteilen als bisher und die Zinsbelastung für den Staat zunimmt. Bedauerlicherweise sind die finanz- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Koalitionsregierung aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung nicht geeignet, die Angebotsbedingungen nachhaltig zu verbessern und auf diese Weise das Wachstumspotenzial der italienischen Volkswirtschaft zu erhöhen. Wirtschaftspolitische Vorschläge für eine Verbesserung der Situation gibt es viele, allein die Regierung in Rom verfolgt einen anderen Kurs.

PDF herunterladen
Ökonomische Strukturprobleme und wirtschaftspolitische Herausforderungen
Berthold Busch IW-Analyse Nr. 131 15. August 2019

Berthold Busch: Die italienische Misere – Ökonomische Strukturprobleme und wirtschaftspolitische Herausforderungen

IW-Analyse

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Zwischen Sicherheitspolitik, Green Deal und Wettbewerbsfähigkeit – eine europapolitische Bestandsaufnahme
Knut Bergmann Veranstaltung 24. April 2024

Berliner Gespräche Frühjahrstagung: Zwischen Sicherheitspolitik, Green Deal und Wettbewerbsfähigkeit – eine europapolitische Bestandsaufnahme

Das Institut der deutschen Wirtschaft möchte Sie erneut zu einer virtuellen Variante der „Berliner Gespräche” einladen.

IW

Artikel lesen
Michael Hüther im Handelsblatt-Podcast Audio 19. April 2024

Die Zukunft Europas: Welche Prioritäten sind für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend?

Die Europäische Union hat ihre neue strategische Agenda für die Jahre 2024 bis 2029 veröffentlicht. IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup analysieren im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges” die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit für die ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880