Eine Reihe von Studien kartografiert regelmäßig Ausmaß und Struktur von (Solo-)Selbstständigkeit. Ein Beispiel sind die Forschungsberichte des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, in denen unter anderem die Entwicklung der Anzahl von Solo-Selbstständigen, die unterschiedlichen Charakteristika von (Solo-)Selbstständigkeit, die Dynamik selbstständiger Tätigkeit (Zugänge, Abgänge etc.), das zeitliche Arbeitsangebot und die Einkommenssituation sowie Aspekte der Altersvorsorge/-sicherung beschrieben werden.
Unternehmerisches Selbstverständnis von Selbstständigen in Deutschland
Gutachten im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V. und des Bundesverbandes für Selbstständige Wissensarbeit e.V.
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Eine Reihe von Studien kartografiert regelmäßig Ausmaß und Struktur von (Solo-)Selbstständigkeit. Ein Beispiel sind die Forschungsberichte des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, in denen unter anderem die Entwicklung der Anzahl von Solo-Selbstständigen, die unterschiedlichen Charakteristika von (Solo-)Selbstständigkeit, die Dynamik selbstständiger Tätigkeit (Zugänge, Abgänge etc.), das zeitliche Arbeitsangebot und die Einkommenssituation sowie Aspekte der Altersvorsorge/-sicherung beschrieben werden.
Darüber hinaus existieren viele Einzelstudien, die spezifische Sachverhalte analysieren – zum Beispiel Günter/Marder-Puch (2019) zu Motiven für Gründung und Kennzeichen der wirtschaftlichen Aktivität, Dietrich/Patzina (2017) zum potenziellen Ausmaß von Scheinselbstständigkeit, Allensbach/DIWecon/ADESW (2018), Allensbach/ADESW (2019), IMI/ADESW (2020) sowie ifo/ADESW (2021) zu verschiedenen Aspekten der Tätigkeit von IT-Selbstständigen und Wissensarbeitern oder VGSD (2019) zu den Folgen der Rechtsunsicherheit für Freiberufler. Lubczyk et al. (2020) untersuchen die Auswirkungen des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns auf die Solo-Selbstständigkeit, während Jahn/Oberfichtner (2020a) die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die Bereitschaft zur Selbstständigkeit analysieren.
Die Anzahl der (Solo-) Selbstständigen nimmt ebenso im Trend ab wie der Zugang in eine selbstständige Tätigkeit. Bei Letzterem ist zudem zu beobachten, dass dieser in der jüngeren Vergangenheit verstärkt von Personen erfolgte, die sich bereits im Ruhestand befinden, während Wechsel aus einer abhängigen Beschäftigung seltener geworden sind. Dies deutet an, dass die Selbstständigkeit als Erwerbsform gegenüber einer abhängigen Beschäftigung an Attraktivität verloren hat. Dabei ist die öffentliche Diskussion über Selbstständigkeit wenig hilfreich. Hier erhalten eher arbeits- und sozialrechtliche Aspekte ein hohes Gewicht, die mit einer stärkeren Reglementierung insbesondere von Solo-Selbstständigen einhergehen würden.
Vor diesem Hintergrund bedarf es eines Ansatzes, der für Selbstständige essenzielle Themen wie die ökonomischen Auswirkungen der Rechtsunsicherheit beim Statusfeststellungsverfahren auf Betroffene oder die Gestaltung des gesetzlichen Rahmens der Altersvorsorge in den Blick nimmt und aus Sicht der Betroffenen reflektiert. Dafür musste eine aktualisierte Datenbasis geschaffen werden, die die Perspektive der (Solo-)Selbstständigen/Freelancer widerspiegelt. Ergebnisse einer Befragung von Selbstständigen und Freiberuf-lern zu ihrem unternehmerischen Handlungsspielraum, Erfahrungen und Wünschen kann diese Perspektive empirisch unterlegen. Neben einer systematischen Verortung von wirtschaftlicher Lage, sozialer Sicherung und unternehmerischem Selbstverständnis lassen sich daraus Aussagen ableiten, in welchen Bereichen und in welchem Umfang rechtliche Unsicherheiten eine Rolle spielen, die durch die Diskussion entstehen, ob ihre Aktivitäten den Status als selbstständige Tätigkeit erfüllen.
Unternehmerisches Selbstverständnis von Selbstständigen in Deutschland
Gutachten im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V. und des Bundesverbandes für Selbstständige Wissensarbeit e.V.
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