Im März 2010 wurde in den USA eine Gesundheitsreform verabschiedet. Der wesentliche Teil dieser Reform ist die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherungspflicht verbunden mit großzügigen staatlichen Beitragszuschüssen. Bei der Finanzierung der Gesundheitsausgaben findet ein Wechsel von einem Pauschalbeitrag hin zu einem einkommensabhängigen Beitrag für Wohlhabende statt. Dies geht mit merklichen Umverteilungswirkungen zugunsten der Bezieher niedriger Einkommen einher. Nach CBO-Berechnungen wird die Reform in den kommenden zehn Jahren insgesamt 940 Milliarden US-Dollar kosten und die Anzahl der Nichtversicherten um 31 Millionen Personen reduzieren. Mit der Verabschiedung des Gesetzes ist der politische Streit um die Krankenversicherung in den USA nicht verstummt. Vielmehr wird sich nach den Präsidentschaftswahlen im Herbst 2012 zeigen, welche Teile der Reform Bestand haben werden.
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