Ein internationaler Vergleich der Mitgliederentwicklung von Gewerkschaften weist Deutschland als ein Land mit unterdurchschnittlichem Organisationsgrad aus. Seit der Wiedervereinigung ist der Organisationsgrad von 36 Prozent auf zuletzt gut 23 Prozent gesunken. Die höchsten Mitgliederzahlen weisen die Gewerkschaften in den skandinavischen Ländern und in Belgien auf. Dort vertreten sie weit mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer, in Schweden sind sogar acht von zehn abhängig Beschäftigten Mitglied einer Gewerkschaft. Im langfristigen Vergleich fällt auf, dass die Verankerung der Arbeitnehmervertretungen in den Betrieben in vielen Ländern seit mehr als 20 Jahren bröckelt. Dies ist unter anderem auf den sektoralen Strukturwandel, auf die erfolgreiche Bekämpfung der Inflation und zum Teil auch auf die gestiegene Arbeitslosigkeit zurückzuführen. Aber auch institutionelle Regelungen sind von großer Bedeutung. Dort, wo die Gewerkschaften die Arbeitslosenversicherung organisieren, haben sie auch die meisten Mitglieder und können entgegen dem allgemeinen Trend sogar Mitgliederzuwächse erzielen.
Gewerkschaftlicher Organisationsgrad im internationalen Vergleich
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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