Bayern behauptet seine Spitzenstellung unter den Industriestandorten weltweit auch in diesem Jahr. Der Freistaat bietet insgesamt attraktive Standortbedingungen für Industrieunternehmen. Dies untermauert der Index der industriellen Standortqualität.
Industrielle Standortqualität Bayerns im internationalen Vergleich – Niveauranking
Gutachten im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbw)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Bayern behauptet seine Spitzenstellung unter den Industriestandorten weltweit auch in diesem Jahr. Der Freistaat bietet insgesamt attraktive Standortbedingungen für Industrieunternehmen. Dies untermauert der Index der industriellen Standortqualität.
Bayern erreicht den zweiten Rang im internationalen Vergleich mit den 45 wichtigsten Wettbewerbsländern. Spitzenreiter des Rankings ist wie im Vorjahr die Schweiz. Auf Rang 3 liegt Australien. In Bayern ist die Industrie überdurchschnittlich stark vertreten. Knapp ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung wird hier von der Industrie erbracht. Nur in sechs Ländern der Vergleichsgruppe ist die Industriedichte höher.
In vier der sechs Teilrankings im Standortvergleich – Staat, Infrastruktur, Wissen und Markt – zählt Bayern zu den zehn besten Ländern, im Bereich Ressourcen zu den besten 15. Wie viele andere Industrieländer liegt der Freistaat im Bereich Kosten vor allem wegen der relativ hohen Arbeits- und Energiekosten und der hohen Steuern im unteren Bereich des Rankings. Zu den besonderen Stärken Bayerns zählen folgende Bereiche:
- Im Teilranking Markt belegt Bayern den ersten Rang. Ein starker Wertschöpfungsverbund, komplexe Produkte in einer hoch diversifizierten Produktpalette sowie die große Offenheit bilden hier eine solide Basis.
- Die Stärke des Innovationsumfelds wird unter anderem in hohen Forschungs- und Entwicklungsausgaben (FuE-Ausgaben) der Wirtschaft und der Industrie, umfangreichen Patentaktivitäten und einer hohen Produktivität sichtbar.
- Im Bereich Staat zählen der Ordnungsrahmen und die Regulierung zu den Stärken Bayerns. Die Effizienz der Regierung, die Korruptionskontrolle und die Qualität in der Regulierung bilden seit langem einen stabilen Rahmen für die Unternehmen.
- Auch bei der Infrastruktur kann Bayern auf Vorteile im internationalen Vergleich bauen. Die allgemeine Infrastruktur, die leistungsfähige Logistik und die Informations- und Kommunikationstechnologie-Infrastruktur (IKT-Infrastruktur) werden gegenüber den Wettbewerbern als überdurchschnittlich bewertet.
Basisjahr für die Beurteilung der industriellen Standortqualität ist in diesem Bericht 2021. Somit werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Probleme in den Lieferketten auf die Standortbedingungen sichtbar. Gleichzeitig sind viele der hier verwendeten Indikatoren weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen. Der Fokus liegt auf dem internationalen Vergleich von Strukturen und Produktionsvoraussetzungen.
Die IW Consult legt den IW-Standortindex zum elften Mal vor. Darin werden die industriellen Standortbedingungen aus der Sicht der Investitionsentscheidungen von Industrieunternehmen umfassend untersucht. Mittels 61 Indikatoren werden die für Bayern und seine 45 wichtigsten Wettbewerber relevanten Standortfaktoren gemessen und in sechs Themenbereiche geclustert.
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