Risiken bei der Rohstoffversorgung bestehen vor allem bei Metallen und Mineralien für innovative Technologien. Das ist ein wesentliches Ergebnis der neuen Studie zur Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft, die die IW Consult im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. – erstellt hat.
Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft 2020
Studie im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. vbw
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Risiken bei der Rohstoffversorgung bestehen vor allem bei Metallen und Mineralien für innovative Technologien. Das ist ein wesentliches Ergebnis der neuen Studie zur Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft, die die IW Consult im Auftrag der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. – erstellt hat.
Rohstoffe bilden die Grundlage der industriellen Wertschöpfung. Die Produktion aller Güter lässt sich letzten Endes auf den Einsatz von Rohstoffen am Anfang der Wertschöpfungskette zurückführen. Auch für Unternehmen, die selbst nicht direkt Rohstoffe einsetzen, besteht so dennoch eine Abhängigkeit von der Rohstoffverfügbarkeit. Selbst die Erbringung vieler Dienstleistungen ist ohne Rohstoffeinsatz nicht denkbar – sei es, weil es sich um produktbegleitende Dienstleistungen handelt oder weil die Erstellung der Dienstleistung auf dem Einsatz von Infrastruktur beruht.
Vielschichtige Risiken der Rohstoffversorgung
Die Rohstoffversorgung in rohstoffarmen Industrieländern ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Die Rohstoffproduktion ist in vielen Fällen stark auf Länder konzentriert, die politisch und wirtschaftlich instabil sind. Das globale Wirtschaftswachstum erhöht nach wie vor die globale Rohstoffnachfrage und lässt auch die Preise steigen. Konjunktur- und Rohstoffzyklen sorgen für zusätzliche Preisrisiken. In der Corona-Krise führten Angebotsbeschränkungen trotz nachlassender Nachfrage zu steigenden Preisen.
Die Entwicklung und Marktdurchdringung neuer Technologien sorgt in manchen Fällen für einen drastischen Anstieg der Nachfrage nach einzelnen Rohstoffen, die nur bedingt durch andere Rohstoffe substituiert werden können. Die Importabhängigkeit ist bei Primärrohstoffen in Europa, Deutschland und Bayern weiterhin hoch. Die teilweise Entkopplung des Wirtschaftswachstums in Europa vom Primärrohstoffeinsatz durch Recycling und eine erhöhte Rohstoffeffizienz helfen hier bislang nur begrenzt.
Ergebnisse des Rohstoff-Risiko-Index
Mit dem Rohstoff-Risiko-Index werden die verschiedenen Dimensionen des Versorgungsrisikos bei Rohstoffen messbar und vergleichbar gemacht. Die für die Entwicklung der Elektromobilität benötigten Batterierohstoffe Kobalt, Lithium und Graphit gehören wie in den vergangenen Jahren zu den Rohstoffen mit einer besonders kritischen Risikobewertung. Kobalt ist wie im Vorjahr der riskanteste Rohstoff im Index, die Risikobewertung für Lithium und Graphit hat zugenommen. Die Seltenen Erden mit ihrer Bedeutung für die Elektromobilität und die Energiewende zählen weiter zu den Rohstoffen mit hohem Risiko. Auch hier lässt sich eine Risikozunahme gegenüber dem vorigen Jahr feststellen. Unverändert hoch ist die Risikoeinschätzung für Rohstoffe mit hoher Bedeutung für die Elektronik und die IKT-Infrastruktur wie Tantal, Niob oder Gallium.
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Studie im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. vbw
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